Jetzt sind auch schon Kinder betroffen
Vierjähriges Mädchen in Deutschland mit Affenpocken infiziert

Die Affenpocken breiten sich immer mehr aus. Wie das Robert Koch-Institut mitteilt, hat sich in Deutschland erstmals ein Kind mit dem Virus angesteckt. Betroffen ist ein Mädchen (4) aus Pforzheim (D).
Publiziert: 09.08.2022 um 10:41 Uhr
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Aktualisiert: 09.08.2022 um 11:22 Uhr
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In Deutschland hat sich erstmals ein Kind mit dem Affenpocken-Virus angesteckt.
Foto: IMAGO/ZUMA Wire

Das Affenpocken-Virus ist auf dem Vormarsch: Immer mehr Personen stecken sich mit der neuartigen Krankheit an, das Virus forderte auch schon erste Todesopfer. Auch im Nachbarland Deutschland häufen sich die Fälle. Wie die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf das deutsche Robert Koch-Institut (RKI) berichtet, hat sich nun auch erstmals ein Kind mit dem Virus infiziert.

Ein Mädchen (4) aus dem deutschen Pforzheim habe sich mit den Affenpocken infiziert. Dem RKI-Lagebericht zufolge soll das Kind in einem Haushalt mit zwei erwachsenen Infizierten leben.

Deutschland verzeichnet fast 3000 Affenpocken-Fälle

Erst letzte Woche waren dem RKI die ersten Ansteckungen bei Jugendlichen im Alter von 15 und 17 Jahren bekannt geworden. Angaben des Gesundheitsministeriums in Baden-Württemberg sei das Mädchen aber wohlauf und habe keine Krankheitssymptome. Das Kind sei nach Bekanntwerden eines Falls im Haushalt vorsorglich ärztlich untersucht worden, wobei dann Affenpocken diagnostiziert worden. Es gebe keine weiteren engen Kontaktpersonen ausserhalb des Haushalts.

Rund zweieinhalb Monate nach dem ersten Affenpocken-Nachweis in Deutschland seien dem RKI zufolge bis Montag insgesamt 2916 Fälle übermittelt worden. In fast allen Fällen handle es sich um Männer. Bislang seien nur sieben weibliche Fälle ans RKI übertragen worden.

«Nach derzeitigem Wissen ist für eine Übertragung des Erregers ein enger Kontakt erforderlich», hiess es weiter. Die Übertragungen erfolgten in erster Linie im Rahmen von sexuellen Aktivitäten. «Soweit bekannt, erkranken die meisten Betroffenen nicht schwer», so das RKI. (dzc)

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