Iran rüstet auf
Neue Marschflugkörper und Raketen für Revolutionsgarden

Der Iran rüstet auf: Die Revolutionsgarden erhalten neue Marschflugkörper und Raketen mit hochexplosiven Sprengköpfen. Kommandant Salami droht in diesem Zuge Israel mit «Blutrache» nach Tötung des Hamas-Führers Ismail Hanija.
Publiziert: 09.08.2024 um 13:25 Uhr
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Aktualisiert: 09.08.2024 um 13:53 Uhr
Hussein Salami drohte Israel jüngst mit Blutrache. Nun hat er weitere Raketen dafür.
Foto: keystone-sda.ch
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Marineeinheiten der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) bekommen Berichten zufolge mehrere neue Marsch- und Lenkflugkörper sowie Raketen. Die Raketen sollen mit hochexplosiven Sprengköpfen bestückt und schwer abzufangen sein, berichtete die Nachrichtenagentur Ilna.

Die Anweisung dazu kam laut Ilna direkt vom IRGC-Kommandant Hussein Salami (64), der Israel jüngst wegen der gezielten Tötung des Hamas-Führers Ismail Hanija mit «Blutrache» gedroht hatte. Ob die Entscheidung nur militärische Routine oder vor dem Hintergrund der jüngsten Drohungen Teherans gegen den Erzfeind Israel zu sehen ist, blieb zunächst unklar.

Beobachtern zufolge soll in inneriranischen politischen Kreisen aktuell durchaus auch über eine diplomatische Lösung gesprochen werden. Sie geben auch zu bedenken, dass der als moderat geltende, neue iranische Präsident Massud Peseschkian (76) seine politischen Ziele im Falle eines ernsthaften militärischen Konflikts seines Landes mit Israel nicht umsetzen könnte. Zudem könne sich Peseschkian wegen der desolaten Wirtschaftslage im Land eigentlich auch keinen Krieg leisten.

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