Darum gehts
- Tesla-Autos und -Showrooms wurden attackiert
- Eine Karte zeigt private Daten amerikanischer Tesla-Besitzer
- FBI hat sich eingeschaltet
Die Negativschlagzeilen um Tausendsassa Elon Musk reissen nicht ab: Kugeln werden auf Tesla-Showrooms abgefeuert, Molotow-Cocktails setzen Ladestationen in Brand, Elektroautos werden in Berlin, Paris oder Las Vegas komplett demoliert.
Mittlerweile hat sich der US-Inlandsgeheimdienst eingeschaltet. Das FBI untersucht mehrere Angriffe auf Tesla-Showrooms, wie der stellvertretende FBI-Direktor Dan Bongino (50) am Mittwochabend gegenüber Axios bekannt gab. Drei Personen wurden in Bundesverfahren angeklagt, nachdem sie im Rahmen von «Inlandsterrorismus» mit Molotowcocktails Immobilien des Autobauers im ganzen Land angegriffen hatten. Das gab Justizministerin Pam Bondi (59) am Donnerstag bekannt.
«Das ist eine Warnung: Wenn Sie sich dieser Welle des Inlandsterrorismus gegen Tesla-Eigentum anschliessen, wird das Justizministerium Sie hinter Gitter bringen», drohte Bondi den Protestlern. Laut Justizministerium drohen den Beschuldigten Haftstrafen von fünf bis zu 20 Jahren.
Privatadressen von Tesla-Besitzern veröffentlicht
Auch im Internet formiert sich unter dem Hashtag #TeslaTakedown Widerstand: Beim sogenannten Swatting – einer fiesen Form von Online-Mobbing – werden unter Vorspiegelung falscher Tatsachen bewaffnete Polizisten und Spezialeinheiten zu Tesla-Händlern geschickt.
Und das Ungemach geht noch weiter: Am Montag ging laut US-Medien eine Webseite namens Dogequest online, die Tesla-Besitzer in den USA an den Online-Pranger stellt. Eine interaktive Karte zeigt Namen, Wohnadressen und Kontaktinformationen von einigen Tesla-Eigentümern und Händlern.
«Kreative Ausdrucksformen des Protests»
Auf der Internetseite werden Besucher dazu ermutigt «ihr künstlerisches Flair» und andere «kreative Ausdrucksformen des Protests» auf einem Tesla zu entfesseln. Es ist unklar, wer hinter dem Onlineauftritt steckt und woher die veröffentlichten Daten stammen. Zeitweise ist die Internetseite nicht erreichbar.
Das Ziel: Der Widerstand gegen Elon Musk (53) und seine umstrittene Rolle in der Trump-Administration soll weiter angeheizt werden. So waren auch Privatadressen und Telefonnummern von einigen Mitarbeitenden des umstrittenen Doge-Gremiums veröffentlicht worden. Das «Department of Government Efficiency» soll Einsparungen bei den Ausgaben der US-Regierung ermitteln.
«Sie wollen mich töten»
Tesla-Besitzer Elon Musk ist «schockiert» über den «Hass und die Gewalt der Linken», wie er in einem Interview mit dem US-Sender Fox News sagte. «Sie wollen mich töten, weil ich ihren Betrug stoppe», so Musk über seine Führungsrolle bei Doge. Auf X tun es Musk und US-Präsident Donald Trump (78) Bondi gleich und bezeichnen die Attacken auf Tesla als «inländischen Terrorismus».
Das Problem dabei: Dieser Straftatbestand existiert in einigen US-Bundesstaaten gar nicht. Je nach Landesteil kann also niemand für «inländischen Terrorismus» verurteilt werden.