In Libyen entführt
Dschihadisten lassen Geisel nach sechs Jahren gehen

Vor rund sechs Jahren wurde der Südafrikaner Gerco Van Deventer südlich der libyschen Hauptstadt Tripolis entführt. Am Freitag wurde er von seinen Geiselnehmern endlich freigelassen – in einem anderen Land.
Publiziert: 17.12.2023 um 20:16 Uhr
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Aktualisiert: 17.12.2023 um 22:17 Uhr
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Gerco Van Deventer wurde am Freitag nach sechsjähriger Gefangenschaft freigelassen.
Foto: AFP

Mehr als sechs Jahre nach seiner Entführung durch Dschihadisten in Libyen ist eine südafrikanische Geisel übereinstimmenden Angaben zufolge in Mali freigekommen. Gerco Van Deventer (48) sei am Freitag freigelassen und in ein Spital im Nachbarland Algerien gebracht worden, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Sonntag aus Kreisen der malischen Sicherheitskräfte. Dies deckte sich mit Angaben der südafrikanischen Hilfsorganisation Gift of the Givers, die als Vermittlerin an der Befreiung beteiligt war.

Der Südafrikaner, der für eine Sicherheitsfirma arbeitete, war am 3. November 2017 zusammen mit drei türkischen Ingenieuren in Libyen entführt worden. Die Gruppe war auf dem Weg zu einer Baustelle für ein Kraftwerk rund tausend Kilometer südlich der Hauptstadt Tripolis.

Die drei Ingenieure wurden sieben Monate später freigelassen, während Van Deventer in Gefangenschaft blieb und nach Mali gebracht wurde. Mitarbeiter ausländischer Unternehmen werden in Libyen immer wieder zum Opfern von Entführungen. In dem nordafrikanischen Land herrschen seit dem Sturz von Machthaber Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 Chaos und Gewalt, bewaffnete Milizen und ausländische Söldner bekämpfen sich. (AFP)

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