Russisches Model (37) sucht nach totem Vater
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In überfüllter Leichenhalle:Russisches Model (37) sucht nach totem Vater

Auf der Suche nach totem Vater
Russin (37) entdeckt überfüllte Leichenhalle

Olga Kagarlitskaya (37) stösst bei der Suche nach ihrem toten Vater auf eine Leichenhalle in der russischen Stadt Samara – und filmt schreckliche Szenen.
Publiziert: 16.11.2020 um 21:43 Uhr
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Aktualisiert: 16.11.2020 um 21:53 Uhr
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Das russische Model Olga Kagarlitskaya (37) sucht nach ihrem toten Vater. Er hat sich bei der Arbeit als Krankenwagenfahrer mit Covid-19 angesteckt und ist daran gestorben.
Foto: Facebook

Der Verlust ihres Vaters war schon schlimm genug. Doch was Olga Kagarlitskaya (37) danach erlebte, war nur schwer zu verkraften. Kagarlitskayas Vater ist am 7. November an Covid-19 gestorben. Er habe sich bei der Arbeit als Krankenwagenfahrer angesteckt. Zwei Tage habe er warten müssen, bis er ins Militärspital eingeliefert wurde – obwohl er 23 Jahre dort gearbeitet habe. Das russische Model sagt zu «The Sun»: «Er war ein Militärarzt, ein Offizier.»

Die Suche nach dem Leichnam ihres Vaters führt Kagarlitskaya zu einer Leichenhalle, in der schockierende Zustände herrschen. Sie zückt ihr Handy und macht ein Video davon. Das sorgt nun für viel Aufsehen.

Unzählige Leichen auf engem Raum

Die heruntergekommene Leichenhalle im russischen Samara ist nämlich überfüllt mit Leichen in schwarzen Tüchern. Die einzelnen Liegen sind dabei so eng beieinander, dass ein Durchkommen unmöglich scheint. Man schafft es fast nicht, zwischen der Türe und den Leichen vorbeizukommen, ohne seitwärts gehen zu müssen.

Als Kagarlitskaya im Inneren der Leichenhalle ist, sagt sie: «Unsere offiziellen Statistiken sagen, dass sieben Menschen in Samara am Coronavirus gestorben sind. Hier sehen wir aber weit mehr als sieben Tote.»

Sind die offiziellen Zahlen falsch?

Offiziell haben sich in Russland 1,95 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert – rund 33'500 sollen daran gestorben sein. Immer wieder sorgen diese Zahlen aber für Kritik. So etwa auch von Alexey Raksha (42), einem ehemaligen demografischen Prognostiker des russischen Bundesstatistikamtes. Er beschuldigte die russische Führung, Statistiken «verdreht» zu haben, um zu zeigen, dass «die Dinge hier besser sind als anderswo». (myi)

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