Der Iran plant offenbar, seine Waffenlieferungen an Russland massiv auszuweiten. Aktuell erhält Wladimir Putin (70) aus dem Iran Kamikaze-Drohnen, jetzt soll er auch Raketen erhalten. Das berichtet die «Washington Post» und beruft sich dabei auf Sicherheitsbeamte aus den USA und anderen verbündeten Staaten.
Der Iran unter dem Präsidenten Ebrahim Raisi (61) sei bereit, neben weiteren Kampfdrohnen auch Boden-Boden-Raketen an Russland zu senden. Laut dem Bericht wurde das bereits Mitte September beschlossen, als iranische Beamte in Moskau neue Waffenlieferungen aushandelten.
Zwei Typen von Kurzstreckenraketen
Es gehe um zwei Typen von Kurzstreckenraketen. Diese sollen Ziele in einer Entfernung zwischen 300 und 700 Kilometern treffen können. Auch solle der Iran erneut zwei Typen von Kampfdrohnen liefern, die bereits jetzt von der russischen Armee in der Ukraine eingesetzt werden. Allein diese Lieferung könnte die Ukraine laut Militärexperten in die Bredouille bringen.
Konkret gehe es nun um die iranischen Raketen vom Typ Fateh-110 sowie Zolfaghar. Berichte über die Lieferung – und auch den Einsatz – von iranischen Drohnen in der Ukraine wurden aus der iranischen Hauptstadt Teheran bislang stets dementiert.
Iran hat grosses Waffenlager
Am Montag präsentierte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko (51) Bestandteile einer mutmasslich iranischen Kamikaze-Drohne, die in der Stadt einschlug.
Mit der Raketen-Lieferung würde der Iran endgültig zu einem der wenigen – und wohl wichtigsten – Gehilfen von Putin im Ukraine-Krieg werden. Der Iran besitzt eines der grössten Waffenlager im Nahen Osten. (euc)