Im US-Bundesstaat Pennsylvania trug sich am Donnerstag ein schockierender Polizeieinsatz zu. Zwei kaum bekleidete, schreiende Mädchen (3 und 5) irrten alleine im Garten herum. Daraufhin rief Nachbar Hector Perez die Polizei. CBS Philadelphia erzählt er: «Sie hatten keine Hemden, keine Hosen und keine Schuhe an. Es hat geregnet und es war kalt. Sie schrien nach ihren Eltern.»
Als die Polizei eintraf, nahm sie die Mädchen in ihre Obhut und verschaffte sich Zugang ins Haus. Dort fanden die Beamten einen sechsjährigen Jungen, der in einem mit Kabelbinder gesichertem Hundekäfig eingesperrt war. Ausser einem Kissen und einer Decke befand sich nichts im Käfig. Wie lange er eingesperrt war, ist unbekannt.
Eltern waren nicht zu Hause
Die verantwortlichen Eltern, Michelle C.* (30) und Paul W.* (31), waren zur Zeit des Einsatzes abwesend. Stattdessen wurden eine ältere Frau im Rollstuhl sowie ein Mann vorgefunden. Dabei handelt es sich mutmasslich um die Oma und den Onkel der Kinder.
Insgesamt lebten im Haus fünf Kinder. Zwei von ihnen waren während des Polizeieinsatzes in der Schule. Ob es bereits zuvor Fälle von Vernachlässigung gab, ist nicht bestätigt.
Perez berichtet jedoch: «Die Polizei war in den letzten Jahren schon mehrmals hier. Ich wusste, dass irgendwas nicht stimmt. Aber, dass sie ihre Kinder im Käfig einsperren? Das hätte ich mir niemals ausmalen können.»
Kinder sind in Sicherheit
Das Polizeidepartement versichert nun, dass sich der Vorfall nicht wiederholen würde. Alle Kinder wurden nach einem Gesundheitscheck im Spital in sichere Obhut begeben. Sie hätten keine körperlichen Schäden davongetragen.
Die Eltern wurden wegen Gefährdung des Kindeswohls und rücksichtsloser Gefährdung einer Person angeklagt und müssen sich nächsten Monat vor Gericht verantworten.
*Namen bekannt