Aus einem spassigen Motorboots-Ausflug wurde eine Todesfahrt. Am 19. Juni verloren die Italiener Antonio T.* (†37) und Francesca R.* (†25) auf tragische Art und Weise ihr Leben. Jens D.* (52) und Achim S.* (52) rammten das Holzboot eines italienischen Paars – die beiden überlebten den Horror-Crash nicht.
Im Prozess nach dem tödlichen Bootsunfall auf dem Gardasee in Italien hat das Gericht in Brescia die beiden angeklagten Deutschen jetzt zu unbedingten Haftstrafen verurteilt.
Deutsche hätten Crash nicht bemerkt
Der Bootslenker erhalte vier Jahre und sechs Monaten und der Bootsbesitzer zwei Jahre und elf Monate. Dies erklärte Richter Mauroernesto Macca am Montag in der norditalienischen Stadt.
Die beiden 52 Jahre alten Münchener sagten Ende Februar vor Gericht aus, in der Nacht nicht bemerkt zu haben, mit einem Boot kollidiert zu sein. Stattdessen gingen sie von Treibgut aus – und genehmigten sich nach dem Crash gar noch einen Absacker. Die Männer waren wegen fahrlässiger Tötung und unterlassener Hilfeleistung angeklagt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (SDA/dzc)