Hier umarmt Noa Argamani ihren Vater
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Hamas-Geisel ist frei:Hier umarmt Noa Argamani ihren Vater

Hamas-Geisel befreit
Jetzt sprechen Noa Argamanis Retter

Die israelischen Soldaten, die Noa Argamani aus den Händen der Hamas befreiten, sprechen im israelischen TV über die dramatische Rettungsaktion. Sie machen deutlich: Sie sind noch lange nicht fertig.
Publiziert: 13.06.2024 um 21:51 Uhr
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Zwei IDF-Soldaten sprechen im israelischen TV über die Rettung von Noa Argamani.
Foto: Screenshot N12
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Marian NadlerRedaktor News

«Wir wussten, dass es eine junge Frau war. Sie war barfuss. Sie hatte grosse Angst. Ich glaube, sie hat nicht verstanden, was los war.» Gegenüber dem israelischen TV-Sender N12 erinnern sich zwei an der dramatischen Rettung von Noa Argamani (26) beteiligte Soldaten der israelischen Armee an den Einsatz. Die junge Frau hatte zuvor 245 Tage in den Fängen der Hamas verbracht.

Wie erklärt man einer verängstigten Geisel, dass sie gerade befreit wurde? «Wir kommen, um dich nach Hause zu bringen, wir sind gekommen, um dich zu retten.» Das soll einer der IDF-Kämpfer nach eigenen Angaben zu Argamani gesagt haben, nachdem sie sie nach einem intensiven Schusswechsel mit den Terroristen zum ersten Mal gesehen hatten.

Folgen jetzt weitere Rettungsmissionen?

Im Interview erinnern sich die anonymen Retter auch an den dramatischen Kampf vor der Befreiung von drei anderen Geiseln. Dabei wurde der Kommandant ihrer Einheit von den Terroristen getötet. Bis zum letzten Moment sollen sie unter schwerem Beschuss gestanden haben – auch als eines der Rettungsfahrzeuge steckenblieb. Nur ganz knapp konnte ein Scheitern der Mission verhindert werden.

Die Operation war erfolgreich, neben Noa kamen auch Shlomi Ziv (41), Almog Meir Jan (22) und Andrey Kozlov (27) sicher nach Hause. Erst dann erlaubten sich die erfahrenen Kämpfer, durchzuatmen. «Wir umarmten uns und weinten, aber verstanden auch, dass die Sache noch nicht vorbei ist. In unserer Einheit haben wir unseren Teil getan – und tun das immer noch», so einer der Retter.

«Wir haben noch einen langen Weg vor uns, wir haben noch mehr Leute zu befreien», pflichtet ihm sein Kamerad bei. Ihr Kommandant habe ihnen vor seinem Tod klargemacht: «Wir müssen weitermachen!»

Das Schicksal von Noa Argamani hatte die Öffentlichkeit besonders bewegt. Sie war damals beim Nova-Musikfestival auf grausamste Art und Weise von den Hamas-Terroristen entführt worden. Ihr Freund konnte nur noch zusehen, wie sie von den Schergen auf einem Motorrad weggefahren wurde. Bilder der Entführung gingen um die Welt.

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