GPS-Armband obligatorisch
Thailand überwacht Touristen rund um die Uhr

Um Corona im Griff zu halten, werden in Thailand alle Langzeit-Touristen mit einem Armband ausgestattet. Dieses Band verrät den Behörden rund um die Uhr, wo man sich gerade aufhält.
Publiziert: 01.10.2020 um 17:28 Uhr
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Aktualisiert: 21.10.2020 um 11:20 Uhr
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Die Thailänder feiern ihre Feste, hier eine Thai an einem Wasserbüffelrennen vom 1. Oktober, auch ohne Touristen weiter.
Foto: keystone-sda.ch

Langsam öffnet Thailand seine Grenzen wieder, allerdings nur für Langzeit-Touristen. Die Bedingungen sind speziell: Alle Touristen mit einem sogenannten Special-Tourist-Visum, das für Aufenthalte für 30 bis 90 Tage beantragt werden kann, müssen ein GPS-Armband tragen. Grund: Die Behörden wollen ihre Bewegungen immer genau verfolgen können. Rund um die Uhr!

Nebst dem Tracker muss der Tourist auch einen Nachweis für die Unterkunft erbringen und beweisen, dass er krankenversichert ist. Für den Langzeit-Aufenthalt müssen Touristen zudem zuerst zwei Wochen in einer staatlich anerkannten Einrichtung eine Quarantäne absitzen. Wer am Flughafen positiv getestet wird, muss sofort ins Spital.

Premierminister Prayuth Chan-ocha (66) betont, dass die Öffnung der Grenzen keine Rückkehr zum Massentourismus sei, sondern ein kontrolliertes und begrenztes Instrument.

Erste Millionäre kommen

Die ersten Touristen werden chinesische Millionäre sein, die per Privatjet einreisen. Weitere chinesische Urlauber werden am 8. Oktober erwartet. Im November wird eine Maschine mit 120 Touristen aus Skandinavien und andern europäischen Ländern wieder etwas Leben ins Reiseland Thailand bringen.

Thailand ist von Corona ziemlich verschont geblieben. Bisher wurden 3600 Infizierte und 59 Tote verzeichnet. (gf)

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