Der ideale Winter findet für viele Schweizer gar nicht im eigenen Land statt. Wer keine Kälte mag und sich nach Abwechslung sehnt, ist in einem warmen Staat wie Thailand weitaus besser aufgehoben. Doch in diesem Jahr lässt sich nicht einfach rund um die Welt fliegen und die Wintertage am Strand verbringen. Vertrackte Einreiseregeln machen dies beinahe unmöglich.
Thailand-Liebhaber haben nun trotzdem Grund zur Hoffnung. Erstmals seit März 2020 will der Staat wieder Touristen annehmen. Es werden vorerst nur Langzeit-Visa ausgestellt. Diese sind 90 Tage gültig und können dann nochmals zweimal verlängert werden. Vor Beginn der tatsächlichen Reise muss jedoch eine zweiwöchige Quarantäne abgesessen werden. In Thailand selber.
Hoteliers schöpfen Hoffnung
Die Entscheidung des Kabinetts in Bangkok ist ein erster kleiner Befreiungsschlag für die Touristiker. Zu ihnen gehört auch Gabriel Müller (41). Eigentlich bietet der Schweizer Reisen unter anderem in Thailand an. Seit anfangs Jahr sitzt er jedoch in Thailand fest - ohne festes Einkommen. Der erste Öffnungsschritt Thailands lässt ihn nun wieder Zuversicht schöpfen.
Thailand entschliesst sich zu diesem Schritt, um doch einige Reisende zu begrüssen, die noch etwas Geld in die Tourismusbranche bringen können. Aufgrund der kompletten Abriegelung Thailands ist das Land zwar vor hohen Corona-Fallzahlen verschont geblieben. Doch die Tourismus-Industrie ist zum Stillstand gekommen.
Winter ist gerettet
Jetzt soll die Branche wieder neuen Schwung erhalten. Schweizer können bereits ab Oktober nach Thailand reisen und bis zu sechs Monaten dort bleiben. (lui)