Gegen Omikron und Delta
US-Gesundheitsbehörde glaubt an Booster-Impfungen

Um besser gegen eine mögliche Omikron-Ansteckung geschützt zu sein, empfiehlt die US-Gesundheitsbehörde CDC allen US-Amerikanern, sich ein drittes Mal impfen zu lassen.
Publiziert: 01.12.2021 um 21:22 Uhr
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Eine dritte Impfung nützt mehr als eine zweite gegen das Coronavirus.
Foto: keystone-sda.ch

Omikron verändert die Art, wie die Welt über Corona denkt. Der Bundesrat behauptet, nur deshalb bereits jetzt neue Massnahmen einführen zu wollen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt davor, nicht auf Reisebeschränkungen, sondern Tests zu setzen. Und in Laboren weltweit wird nach Omikron geforscht, obwohl nach wie vor Delta die Spitalkapazitäten an den Anschlag bringt.

Auch die Impfungen stehen mit Omikron unter besonderer Beobachtung. Wer sich impfen will, konnte das mittlerweile in den meisten (westlichen) Ländern zweimal tun. Vielerorts werden Booster, das heisst Dritt-Impfungen, verabreicht, weil der zweite Piks mit der Zeit immer weniger gegen eine Ansteckung hilft. Diese Booster-Impfungen könnten aber auch gegen Omikron sehr hilfreich sein.

Was in den vergangenen Tagen von verschiedenen Wissenschaftlern gesagt wurde, unterstützt nun auch die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC. Sie schlägt vor, dass alle US-Amerikaner ab 18 Jahren sich boostern lassen sollen. Das ist eine stärkere Empfehlung als diejenige der vergangenen Wochen.

Datenlage noch ungenügend

Noch ist überhaupt nicht klar, wie wirkungsvoll die derzeitigen Impfungen gegen Omikron sind. Bis es dazu genügend Daten gibt, dürfte es Wochen dauern. Noch länger dürfte es dauern bis klar ist, ob Omikron bei Geimpften schwere Verläufe verursacht.

Doch sicher ist, dass der menschliche Körper besser auf das Virus reagieren kann, je stärker seine Immunabwehr ist. Und nach einer dritten Impfung wird die Immunabwehr höher sein als Monate nach der zweiten. Darum hat die CDC ihre Empfehlung angepasst.

Gleichzeitig arbeiten die Pharmafirmen an Impfungen, die speziell gegen Omikron wirken. Bis diese da sind, dürfte es aber Monate dauern. Biontech-Gründer Ugur Sahin verbreitet derweil schon mal Zuversicht: Er glaubt, die bisherige Impfung schütze gegen schwere Omikron-Krankheitsverläufe. (vof)

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