Der Reise-Blogger «Nonstop Dan» begeistert auf Youtube unzählige Fans. Der Flugzeugexperte reist um die Welt, berichtet dabei schonungslos über seine Erlebnisse mit verschiedensten Airlines. Seine Videos werden hunderttausendfach angeklickt, sein Kanal zählt fast 900'000 Abonnenten.
Kürzlich reiste er mit der Swiss von Zürich nach Dubai. Rund sechs Stunden dauert der Flug, Dan bezahlte laut eigenen Angaben «mehrere Tausend Franken» für den Flug. Doch das Erlebnis findet der Vielflieger mehr als enttäuschend.
Schon am Flughafen Zürich beginnen die Probleme. Nach einer langen Reise von New York möchte sich der Youtube-Star in der Businessclass-Lounge von Swiss im interkontinentalen E-Dock des Flughafens Zürich erfrischen – durchaus üblich bei so langen Reisen. Aber: «Es stehen nur drei Duschen zur Verfügung. Für die Knotenpunkt-Lounge einer Fluggesellschaft ist das viel zu wenig.» Andere Fluggesellschaften würden an ihren Drehkreuzen deutlich mehr Komfort anbieten.
Immerhin ist das Catering gut
Anschliessend beginnt das Boarding – und auch hier wird Dan enttäuscht. Sein Businessclass-Sitz in der A330 von Swiss liegt direkt am Gang, bietet praktisch keine Privatsphäre. Eine Schiebetür für mehr Privatsphäre – wie bei anderen Airlines – ist nicht vorhanden.
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Nach dem Abflug will sich der Youtuber mit dem WLAN an Bord verbinden – und erlebt dabei sein blaues Wunder. «Die verlangen für das Internet so viel wie Ryanair für ein gesamtes Flugticket.» Danach wird das Essen serviert. Immerhin findet Dan hier nur lobende Worte. «Das Catering der Swiss ist Weltklasse», so das Fazit; insbesondere das Schoggimousse hat es ihm angetan. Allerdings: Der Tisch lässt sich während des Essens nicht zurückklappen. «Wenn ich also während des Caterings aufs WC müsste, hätte ich ein grosses Problem.»
Der Flug nach Dubai bleibt für Nonstop Dan eine Enttäuschung. Das Bett sei zwar flach, «dafür ist es so weich wie eine Holzbank. Was cool ist, wenn man Betten mag, die sich wie eine Holzbank anfühlen», so sein Fazit. Ausserdem gebe es keine Bettdecken, «und eine schöne Delle von den Vorgängern, was ich sehr schätze», so der sarkastische Kommentar.
Dan betont, dass es nicht selbstverständlich sei, Businessclass zu fliegen. «Aber wenn ihr schon das Geld ausgebt, um so zu reisen, sollte es auch eure Erwartungen erfüllen. Darum beschönige ich nichts.» Insgesamt sei die Leistung in der Businessclass der Swiss «enttäuschend und nicht das, was ich von einem Schweizer Produkt erwarte».
Die Swiss wird auf den aktuellen Zustand der Businessclass reagieren. In den kommenden Jahren wird die Airline ihre Kabinen schrittweise umbauen und neue Sitze einbauen, wie bereits im März bekannt wurde. Dann soll sich der Komfort deutlich verbessern.