Fauci zuversichtlich
Booster-Impfungen von Moderna und Pfizer/Biontech sollen gut vor Omikron schützen

Die gängigen Auffrischimpfungen sollen einen guten Schutz gegen die neue Corona-Variante Omikron bieten. Das sagte der US-Immunologe Anthony Fauci.
Publiziert: 15.12.2021 um 21:21 Uhr
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Aktualisiert: 15.12.2021 um 21:27 Uhr
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Anthony Fauci sagt, dass die Booster-Impfungen guten Schutz gegen Omikron bieten.
Foto: imago images/UPI Photo

Doppelt-Geimpfte sind vor Omikron möglicherweise nicht mehr so gut geschützt. Vier Monate nach der Impfung mit Pfizer/Biontech beträgt der Schutz 10 bis 50 Prozent. Bei Delta betrug der Schutz nach dieser Zeit noch 70 bis 75 Prozent. Das sagte die Taskforce-Chefin Tanja Stadler (40). Die dritte Impfung erneuert kurzfristig den Schutz vor einer Omikron-Infektion auf etwa 60 bis 85 Prozent. Der Booster zeigt somit für eine gewisse Zeit eine äusserst positive Wirkung gegen Omikron.

Auch Angaben aus den USA sprechen für den Booster. Immunologe und Präsidentenberater Anthony Fauci (80) sagte, dass sowohl die dritte Impfung von Moderna wie auch von Pfizer/Biontech einen wesentlich höheren Schutz vor Omikron biete. Fauci betonte ausserdem, dass derzeit keine Notwendigkeit für eine variantenspezifische Auffrischung bestehe. «Unsere Auffrischungsimpfungen funktionieren schliesslich auch gegen Omikron», sagte er und forderte die US-Amerikaner auf, sich dringend impfen zu lassen oder den Schutz aufzufrischen. Bislang haben in den USA 61 Prozent der Bevölkerung zwei Impfdosen erhalten. Rund 27 Prozent von ihnen haben eine Auffrischungsimpfung bekommen.

Kein Lockdown geplant

Die US-Regierung schliesst einen Lockdown wegen der Omikron-Variante des Coronavirus aktuell aus. «Wir haben die Mittel, um dieses Virus zu bekämpfen, einschliesslich Omikron», sagte der Corona-Koordinator des Weissen Hauses, Jeff Zients, am Mittwoch. Man sei in einer stärkeren Position als vor einem Jahr – es gebe keinen Grund für einen Lockdown. «Wir wissen, wie wir unsere Kinder in der Schule und unsere Geschäfte offen halten können, und wir werden unsere Wirtschaft in keiner Weise herunterfahren. Wir werden unsere Schulen und unsere Unternehmen offen halten.»

Der Chefin der US-Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky, zufolge ist die Omikron-Variante besonders in den US-Bundesstaaten New York und New Jersey verbreitet. Landesweit handele es sich bei 96 Prozent der Fälle um die Delta-Variante. In einigen Regionen lägen die Schätzungen für Omikron aber höher als in anderen. In New York und New Jersey könnte Omikron bereits 13 Prozent der Corona-Fälle ausmachen. (man/SDA)

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