Fatale Verwechslung in Prag
Spital führt irrtümlich Abtreibung durch

Schock in Prag: Ein Spital führte fälschlicherweise eine Abtreibung statt einer Routinekontrolle durch. Nun will die Klinik eine Entschädigung zahlen.
Publiziert: 28.03.2024 um 17:02 Uhr
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Aktualisiert: 29.03.2024 um 08:56 Uhr
Das Spital bietet dem betroffenen Paar nun eine Entschädigungszahlung an.
Foto: Wikipedia

Infolge einer Verwechslung hat ein Prager Spital an einer schwangeren Frau eine Abtreibung durchgeführt. Wie tschechische Medien am Donnerstag berichteten, wollte die Frau nur zu einer Routinekontrolle im Rahmen ihrer Schwangerschaft in die Gynäkologie-Abteilung der Klinik. Sie wurde aber mit einer Patientin verwechselt, die zu einer sogenannten Kürettage (Gebärmutter-Ausschabung) gekommen war.

Nachdem zunächst der TV-Sender CNN Prima News über den Fehler berichtet hatte, bestätigte ihn das tschechische Gesundheitsministerium der Nachrichtenagentur CTK. Das Ministerium sei von der Spitalleitung darüber informiert worden und drücke der Patientin und ihrer Familie «ihr tiefstes Bedauern» aus. «Es ist zu einem unverzeihlichen menschlichen Versagen gekommen, die Schuldigen sind vorerst ausser Dienst gestellt», sagte ein Ministeriumssprecher. Das Spital selbst kündigte dem Nachrichtenportal «Novinky.cz» an, zu einer Entschädigungszahlung bereit zu sein.

Nach Medienberichten soll es sich um zwei ausländische Staatsbürgerinnen handeln, die beide dauerhaft in Tschechien lebten. Offizielle Stellen machten keine Angaben zur Identität der beiden Frauen. (SDA)

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