Ex-Ukraine-Präsident Poroschenko über drei Lektionen zu Umgang mit Kremlchef
So muss man mit Putin reden

Petro Poroschenko war bis 2019 Präsident der Ukraine. Er weiss, wie man mit Kremlchef Wladimir Putin sprechen muss. Für ihn sind drei Punkte im Umgang mit Putin unerlässlich.
Publiziert: 28.02.2023 um 23:02 Uhr
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Aktualisiert: 01.03.2023 um 07:32 Uhr
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Der ehemalige Ukraine-Präsident Petro Poroschenko hat seine Lektionen im Umgang mit Wladimir Putin gelernt.
Foto: Keystone

Petro Poroschenko (57) war von 2014 bis 2019 Präsident der Ukraine. Er hat Erfahrung im Umgang mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin (70). Im Interview mit der «Bild» macht er deutlich, wie Verhandlungen mit dem Kremlchef funktionieren.

Poroschenko sagt: «Es gibt eine Lektion, die ich aus meiner langen Erfahrung in der Kommunikation mit Putin gelernt habe. Punkt Nummer 1: Traue Putin nicht, denn Putin sagt nie die Wahrheit.»

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«Verhandeln Sie nicht mit Putin allein»

Er geht noch weiter und zählt auf: «Punkt Nummer 2: Haben Sie keine Angst vor Putin. Putin versteht nur die Sprache der Gewalt und wird so weit gehen, wie Sie es ihm erlauben. Punkt Nummer 3: Verhandeln Sie nicht mit Putin allein.»

Der Ex-Ukraine-Präsident macht klar, dass es keinen Sinn hat, über die territoriale Integrität der Ukraine zu verhandeln. Für ihn ist klar: «Dieser Krieg wird mit dem ukrainischen Sieg enden. Wann er enden wird, hängt von uns allen ab. Von mir, wie ich die ukrainischen Streitkräfte unterstütze, wie die westlichen Partner uns die neuen Waffen liefern.»

Putin sei «ein verrückter Irrer»

Trotz jahrelanger Erfahrung im Umgang mit Putin, weiss Poroschenko, dass der russische Präsident vollkommen unberechenbar bleibt. «Niemand weiss, wo die russischen Soldaten morgen auftauchen werden», sagt er.

Und weiter: «Warum nicht in Dresden, wo Putin alle Strassen kennt? Gestern sah er Kiew als sein Nest an, morgen wird er denken, es sei Dresden. Das ist möglich, weil er ein verrückter Irrer ist.» (euc)

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