Der frühere Box-Weltmeister Wladimir Klitschko (45) würde, wenn nötig, für die Ukraine in den Krieg ziehen. Er hat sich als Reservist der ukrainischen Armee registrieren lassen.
Das nachdem er zusammen mit seinem älteren Bruder Vitali Klitschko (50) eine Einrichtung besuchte, in der sich Freiwillige für die Verteidigung des Landes melden können. Sein Bruder Vitali ist seit 2014 Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew.
«Für meine Stadt Kiew, für mein Land, für meine Familie»
Wladimir Klitschko hat sich dort nun als Reservist der ukrainischen Armee registrieren lassen. Gegenüber der «Bild» äussert sich der Ex-Box-Weltmeister zu seinen Gründen. «Meine Motivation ist die Liebe für meine Stadt Kiew, für mein Land, für meine Familie. Und diese Liebe ist nicht zu stoppen», sagt er. Er fügt noch hinzu: «Meine Tochter geht hier zur Schule.»
Doch Klitschko macht auch klar, dass es ihm nicht nur um sein Land, sondern um ganz Europa gehe. Denn: «Ich glaube, wenn Krieg in der Ukraine herrscht, wird das nicht nur in der Ukraine oder dem Territorium der Ukraine bleiben. Ich glaube, dadurch wird auch Europa definitiv betroffen sein.»
Ukraine brauche mehr Unterstützung
Er sagt auch: «Wir sollten für alle Fälle vorbereitet sein und ich verstehe auch, dass die Unterstützung vom Westen und auch von Deutschland kommt. Aber es ist nie genug Unterstützung.» Klitschko macht unterdessen immer wieder klar, dass die Ukraine keinen Krieg will, man sich jedoch vorbereiten müsse. (euc)