Auf einen Blick
- Trump gibt Vorgängern Schuld für Flugzeugunglück und betont verschärfte Sicherheitsregeln
- US-Präsident entliess kürzlich Leiter wichtiger Sicherheitsbehörden und Beratungsgruppen
- Professor warnte bereits vor den Folgen
US-Präsident Donald Trump hat in einer Pressekonferenz am Donnerstag nach dem tödlichen Zusammenprall eines Flugzeugs und einem Armeehelikopter seinen Vorgängern Barack Obama und Joe Biden die Schuld gegeben. «Ihre Politik war schlimm.» Zudem betonte er, dass er bereits vor dem Unglück ein Dekret unterzeichnet habe, das die Regeln für die Luftfahrtsicherheit verschärft habe.
Und Trump selbst: Dieser hatte vergangene Woche in aller Eile das Ministerium für Innere Sicherheit (Department of Homeland Security, DHS) umgestaltet, wie die Nachrichtenagentur AP schreibt. Er entliess vorzeitig die Leiter der Transportation Security Administration und der Küstenwache und zudem alle Mitglieder einer wichtigen Beratungsgruppe für die Luftsicherheit.
«Es mangelt bereits an Fluglotsen»
Die Mitglieder des Beratenden Ausschusses für Luftsicherheit hatten am 21. Januar ein Memo erhalten. Darin stand, dass das Ministerium die Mitgliedschaft in allen beratenden Ausschüssen aufhebt, «um den Missbrauch von Ressourcen zu verhindern und sicherzustellen, dass die Aktivitäten des DHS der nationalen Sicherheit Vorrang einräumen».
Dass die Behörde bereits auf dem Zahnfleisch gehe, untermauert ein Beitrag von Thomas Schaller. «Ein FAA-Mitarbeiter, den ich kenne, bestätigt, dass es der Behörde bereits an Fluglotsen mangelt. Die sogenannten ‹Buyouts› und andere Angriffe auf Bundesangestellte werden nicht helfen. Erinnern Sie sich an diese Tatsache, wenn die Flugverspätungen (Abstürze?) beginnen und die Trumpianer fälschlicherweise dem DEI oder Biden die Schuld geben», schrieb der Professor für Politikwissenschaft von der Universität Maryland auf X.