Eiskunstlauf-Legende Biellmann ist nach Flugzeugabsturz fassungslos
«Wir liefen gemeinsam auf Shows – es ist so furchtbar!»

Die Flugzeugtragödie bei Washington erschüttert die Eiskunstlauf-Welt. Auch die Schweizer Legende Denise Biellmann trauert um ehemalige Weggefährten.
Publiziert: 30.01.2025 um 16:02 Uhr
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Aktualisiert: 30.01.2025 um 17:56 Uhr
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Sicherheitskräfte suchen nach dem Flugzeugcrash bei Washington nach Vermissten.
Foto: Getty Images

Auf einen Blick

  • Kollision zwischen Passagierflugzeug und Militärhelikopter fordert zahlreiche Opfer
  • Russisches Weltmeister-Duo im Eiskunstlauf unter den Verstorbenen
  • Denise Biellmann zeigt sich bestürzt nach dem Verlust von Kollegen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marco PescioReporter Sport

Die Kollision eines Passagierflugzeuges mit einem Militärhelikopter in der Nähe der US-Hauptstadt Washington hat zahlreiche Opfer gefordert. Darunter befinden sich «mehrere Mitglieder der Eiskunstlauf-Gemeinschaft», wie Alex Stauffler, der Kommunikationsverantwortliche des amerikanischen Eiskunstlaufverbandes bestätigt. Und es stellt sich rasch heraus: Auch das russische Weltmeister-Duo Evgenia Shishkova (†52) und Vadim Naumov (†55), das im Jahr 1994 WM-Gold im Paarlauf gewann, kommt ums Leben.

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Das Ehepaar, das gemeinsam mit weiteren Athleten, Trainern und Familienangehörigen auf dem Rückweg eines Trainingslagers war, legte eine erfolgreiche gemeinsame Karriere hin. Nebst dem WM-Titel sammelten Shishkova und Naumov zahlreiche EM-Medaillen sowie zwei Olympia-Diplome. Und sie traten an einigen Events auf, an denen sie auch auf Denise Biellmann (62), die Schweizer Ikone dieses Sports, trafen.

«Wünsche den Angehörigen viel Kraft»

Die Zürcherin zeigt sich geschockt ob der schlimmen Nachrichten aus Washington: «Es macht mich sehr, sehr betroffen. Ich kannte die beiden von Shows, die wir gemeinsam in den USA liefen. Es ist so furchtbar!» Sie sei Shishkova und Naumov in ihrer Laufbahn immer wieder begegnet: «In der Eiskunstlauf-Szene ist man sich nicht fremd, das ist wie eine Familie. Man sitzt gemeinsam im Bus, man bereitet sich gemeinsam vor, hat es lustig zusammen. Umso mehr trifft mich nun ihr Tod. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie gelöst die Stimmung im Team gewesen sein muss, nachdem sie das Trainingscamp hinter sich hatten.»

Biellmann erzählt, sie habe nach dem Aufstehen am Morgen immer wieder die News und Social-Media-Kanäle gecheckt, um herauszufinden, ob noch mehr Bekannte unter den Opfern sind – respektive, wer aus dem Eiskunstlauf-Umfeld nicht im Flugzeug sass. Sie sagt: «Es ist ein trauriger Tag für uns alle. Ich wünsche den Angehörigen ganz viel Kraft, um diese schwere Zeit zu überstehen.»

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