Zur Debatte steht, ob die Briten künftig zwei Impfdosen von unterschiedlichen Herstellern erhalten oder ob sie nach zwei Impfungen des gleichen Herstellers im Herbst mit einer dritten Booster-Impfung eines andern Anbieters behandelt werden sollen.
Wie der The Guardian berichtet, hätten erste Tests gezeigt, dass ein Mix besser gegen das Virus wirke.
Die Wirkung eines Impfmixes wird von Wissenschaftlern auf der ganzen Welt untersucht. Die britische Studie Com-Cov etwa prüft, wie sich ein Mix der Vakzine von AstraZeneca, Pfizer/BioNTech, Moderna und Novavax verhält. Erste Resultate mit über 600 Probanden in Spanien und Deutschland seien vielversprechend, berichtet der Sunday Telegraph.
In einer anderen Studie haben 26 Testpersonen im Schnitt eine viermal höhere Immunreaktion gegen die Alpha-Variante (neue Bezeichnung der Britischen Variante) des neuen Coronavirus aufgewiesen, wenn sie zuerst mit AstraZeneca und dann mit Pfizer geimpft worden waren.
Gleiche Wirkung, unterschiedlicher Transport
Was sagen sie Forscher? Theoretisch sei in Mix kein Problem, schliesslich täten die Mittel das Gleiche. Man könne sich Covid-19-Impfstoffe als Fahrzeuge vorstellen, die eine Fracht transportieren.
Die Fahrzeuge mögen unterschiedlich sein und sie mögen ihre Ladung auf verschiedenen Wegen abwerfen, aber die Ladung aus Spike-Proteinen sei die gleiche, beschreibt es etwa Kylie Quinn vom Royal Melbourne Institute of Technology. Da die Fracht identisch sei, sollten die Impfstoffe theoretisch gut zusammenarbeiten. (gf)