Auf einen Blick
- Ex-Model erhebt schwere Vorwürfe gegen Trump wegen sexueller Belästigung im Trump Tower
- Etwa zwei Dutzend Frauen haben ähnliche Vorwürfe gegen Trump erhoben
- Zwei Freundinnen bestätigen, Williams habe ihnen vor Jahren davon erzählt
Ein ehemaliges Model hat schwere Vorwürfe gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump (78) erhoben. Wie der «Guardian» berichtet, beschuldigt Stacey Williams (56) Trump, sie 1993 im Trump Tower sexuell belästigt zu haben.
Laut Williams lernte sie Trump 1992 auf einer Weihnachtsfeier durch den mittlerweile verstorbenen Jeffrey Epstein kennen. Einige Monate später, im Frühjahr 1993, soll es dann zu dem Vorfall gekommen sein. Williams behauptet, Trump habe sie begrüsst, an sich gezogen und begonnen, sie zu begrapschen. «Er legte seine Hände auf meine Brüste», sowie ihre Taille und ihren Hintern, so Williams.
Trump über Epstein: «Toller Typ»
Besonders verstörend: Williams glaubt, dass es sich um ein «Spiel» zwischen Trump und Epstein gehandelt haben könnte. Sie beschreibt, wie die beiden Männer einander angelächelt hätten, während Trump sie berührte.
Die Trump-Kampagne weist die Anschuldigungen entschieden zurück und bezeichnet sie als «eindeutig falsch». Williams hat jedoch Beweise vorgelegt, darunter eine Postkarte von Trump mit der handschriftlichen Notiz: «Stacey – Dein zweites Zuhause. Liebe, Donald».
Williams ist nicht die erste Frau, die Trump sexuelle Übergriffe vorwirft. Etwa zwei Dutzend Frauen haben ähnliche Anschuldigungen erhoben. Erst vergangenes Jahr wurde Trump in einem Zivilprozess für schuldig befunden, die Kolumnistin E. Jean Carroll (80) 1996 sexuell missbraucht zu haben.
Die neuen Vorwürfe werfen auch Fragen über Trumps Beziehung zu Epstein auf. Obwohl es keine Beweise gibt, dass Trump von Epsteins kriminellen Aktivitäten wusste, waren die beiden jahrzehntelang befreundet. Trump selbst sagte 2002 über Epstein: «Ich kenne Jeff seit 15 Jahren. Toller Typ. Er ist sehr viel Spass mit ihm. Es heisst sogar, dass er schöne Frauen genauso mag wie ich, und viele von ihnen sind auf der jüngeren Seite.»
Darum packt Williams jetzt erst aus
Williams erklärt, warum sie erst jetzt mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit geht: «Ich habe zugesehen, was mit Frauen passiert, die sich äussern, und es ist so schrecklich und missbräuchlich.» Wie andere Überlebende habe sie das Geschehene verarbeitet und fühle sich nun bereit, sich einem möglichen Gegenangriff zu stellen.
Zwei Freundinnen von Williams bestätigen gegenüber dem «Guardian», dass sie ihnen bereits vor Jahren von dem Vorfall erzählt hat. Eine erinnert sich speziell daran, dass Williams ihr 2005 oder 2006 von der Begegnung mit Trump berichtete.
Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.
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