Auf einen Blick
- Elon Musk ist derzeit omnipräsent in den USA
- Musk wird im Swing State Pennsylvania wie ein Rockstar gefeiert
- Demokraten-Senator warnt vor Popularität des reichsten Menschen der Welt
- Musk bietet Wählern im Bundesstaat 100 Dollar für Trump-Petition
- Pennsylvania könnte entscheidend für Wahlsieg am 5. November sein
Elon Musk (53), der reichste Mensch der Welt, scheint in den USA derzeit omnipräsent. Musk war eben auf der Wahlbühne mit dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump (78). Wenige Tage später lancierte er in Kalifornien Teslas neueste Generation von vollautonomen Autos und Robotern.
Dann gelang Musks Weltraumunternehmen SpaceX der erste Wiedereinfang einer Raketenstufe: spektakuläre Bilder, wie der gewaltige, 71 Meter hohe Starship-Booster sanft zur Startrampe zurückkehrte. Und diese Woche hält Musk gleich mehrere Town Halls, Bürgerdialoge, im Swing State Pennsylvania ab. Musk wird vom Publikum gefeiert wie ein Rockstar.
Hinter den Demokraten schart sich zwar Hollywood und viel Prominenz. Einen Musk haben sie nicht. Was immer der Mann anpackt, scheint ihm zu gelingen. Davor warnte jetzt John Fetterman (55), Senator der Demokraten in Pennsylvania. Er ermahnt seine Partei, Musks Popularität bei den Wählern nicht zu unterschätzen. Pennsylvania mit seinen 19 Elektorenstimmen könnte das Zünglein an der Waage sein, um am 5. November die nötigen 270 Stimmen für einen Wahlsieg zu erreichen.
«Es geht nicht um Musks Scheckbuch»
Dabei tauchen auch Vorwürfe auf, dass Musk den Wahlkampf zu kaufen versuche. Der Multi-Unternehmer bietet registrierten Wählern in Pennsylvania 100 Dollar, wenn sie eine Petition zugunsten von Donald Trump unterzeichnen. Weitere 47 Dollar kann verdienen, wenn jemand einen weiteren registrierten Wähler auf die Petition verweist.
Fetterman winkt ab. «Es geht nicht einmal um sein Scheckbuch», sagte Fetterman zu CNN. Musk ist unbestreitbar erfolgreich. Er ist der reichste Mann der Welt. Er ist an vielen wichtigen Dingen beteiligt, an SpaceX, an KI. Er hat eine Marke. Und das ist attraktiv für eine Bevölkerungsgruppe, die wir brauchen, um in Pennsylvania zu gewinnen.»
Hohn auf Musk könne sich rächen
Fetterman nennt Musk eine attraktive Person für die Wählerschicht, die die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris (59) gewinnen müsse. «Die Demokraten machen sich über Musk lustig oder sie machen sich über seine Sprünge und Ähnliches lustig.» Fetterman warnt die Demokraten, Musk nicht zu unterschätzen. Fetterman erachtet es geradezu als «Gefahr», wie sich Demokraten über Musk lustig machen: «Ich würde einfach sagen, dass sie Musk auf unsere Gefahr hin verhöhnen.»