Wölfe, Löwen, Schlangen, Vögel. Die Liste an Tieren, die Hysni Rexhaj (55) in seinem Zoo im Kosovo hält, ist noch viel länger. Der Auswanderer ist aus der Schweiz zurück in den Kosovo gezogen und hat sich mit seinem Tierpark in der Region rund um die Stadt Gjakova einen Namen gemacht.
Vor allem die Wölfe sorgen bei den Besuchern des Zoos für Staunen. Diese gelten nämlich als extrem schwierig zu halten – und Hysni Rexhaj hat gleich sechs davon, wie «albora.ch» berichtet. Das Raubtier hat dem Kosovaren sogar den Spitznamen «Wolfsmensch» eingebracht. Und der Wolfsmensch gibt seinen Wölfen sehr spezielle Namen.
«Wolf Trump liebt mich»
Eines der Tiere hat Rexhaj Trump genannt, in Anlehnung an den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump (76). «Ich habe den Namen auch gewählt, um den USA dafür zu danken, was sie während des Kosovo-Krieges getan haben, deshalb habe ich den Namen Trump gewählt», erklärt der Zoobesitzer. «Wolf Trump ist entschlossen, aber er behandelt mich gut und liebt mich.»
Der Wolfsmensch kann mit seinen Raubtieren sogar kommunizieren, sagt er. Er kann den Wölfen etwa befehlen, sich zu setzen und dann wieder weiterzugehen. «Der Wolf hört mir zu und nimmt die Befehle an, die ich ihm gebe.»
Zoo mit Armee-Gehalt finanziert
Nebst den Wölfen hält Hysni Rexhaj auch einen Adler in seinem Zoo. Dieser sei krank gewesen, als er ihn aufgenommen hat. Nun sei er aber wieder gesund. «Ich habe viele verletzte Tiere gefunden und mich dann um sie gekümmert», sagt der Kosovare. «Ich habe sie geheilt, weil ich von Gott die Fähigkeit bekommen habe, sie anzuschauen und zu verstehen, ob sie krank sind und ob ich ihnen helfen kann. Alle sind geimpft und ich habe einen Arzt, der sich um ihr Wohlergehen kümmert.»
Mit seiner «Fol Shqip Show» feiert Altin Marku (37) seit Jahren grosse Erfolge, dank ihm schaut die albanische Community weltweit auf die Schweiz. Jetzt hat er das Nachrichtenportal albora.ch gegründet – und arbeitet künftig mit Blick zusammen. Einmal wöchentlich veröffentlicht Blick die «Albora Top Story» auf Deutsch.
Mit seiner «Fol Shqip Show» feiert Altin Marku (37) seit Jahren grosse Erfolge, dank ihm schaut die albanische Community weltweit auf die Schweiz. Jetzt hat er das Nachrichtenportal albora.ch gegründet – und arbeitet künftig mit Blick zusammen. Einmal wöchentlich veröffentlicht Blick die «Albora Top Story» auf Deutsch.
Er finanziert seinen Tierpark mit Eintrittspreisen und dem Gehalt, das er als Mitglied der kosovarischen Armee erhält. Er arbeitet auch eng mit der albanischen Polizei zusammen. So nimmt er zum Beispiel Schlangen bei sich im Zoo auf, die in Einfamilienhäusern gefangen wurden.
Ein Ticket kostet einen Euro
Die Fähigkeit, gefährliche Tiere wie Wölfe und Schlangen zu zähmen, hat Hysni Rexhaj national berühmt gemacht. Mit Worten und Gesten kann der Kosovare den Tieren geschickt Befehle erteilen. Er verträgt sich sogar so gut mit seinen Tieren, dass er ihnen Küsse geben kann.
Die besondere Kommunikation mit den Tieren hat auch dazu geführt, dass der Auswanderer zahlreichen Familien helfen konnte, die durch wilde Tiere bedroht waren. So sind im Verlaufe der Zeit 1500 unterschiedlichen Tiere zusammengekommen, die man im Zoo von Hysni Rexhaj bestaunen kann. Und der Eintritt ist laut dem Zoobesitzer einer der billigsten der Welt: Ein Kinderticket kostet nur einen Euro. (obf)