Das ist der grösste Süsswasserfisch der Welt
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300 Kilogramm schwer:Das ist der grösste Süsswasserfisch der Welt

300-Kilo-Sensation in Kambodscha
Mann (42) fängt grössten Süsswasserfisch

300 Kilo und fast vier Meter lang. Das sind die Masse des grössten je entdeckten Süsswasserfischs. Gefangen wurde er unlängst von einem 42-jährigen Mann in Kambodscha.
Publiziert: 20.06.2022 um 21:17 Uhr
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Aktualisiert: 20.06.2022 um 22:05 Uhr
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Gefangen und wieder ausgesetzt: Dieser Rochen gilt als der grösste bekannte Süsswasserfisch.
Foto: keystone-sda.ch

Er ist das Monster des Mekong! Vor einigen Tagen wurde in Kambodscha ein rund 300 Kilo schwerer und fast vier Meter langer Süsswasserrochen gefangen. Der Sensationsfund gelang dem Fischer Moul Thun (42) vor einigen Tagen im Mekong-Fluss in der Region Stung Treng.

Ein Team von Wissenschaftlern des Forschungsprojekts Wonders of the Mekong half dabei, den Rochen zu markieren, zu messen und zu wiegen. Dann wurde der Fisch wieder in den Fluss ausgesetzt. Die Forschungsgruppe geht davon aus, dass der Rochen gesund ist und überleben wird.

«Wir wissen fast nichts über ihn»

Die Markierung, die ein akustisches Signal aussendet, wird es den Forschern ermöglichen, die Bewegungen des Fisches zu verfolgen. Da bisher nur wenig über die Art bekannt ist, hoffen die Wissenschaftler, auf diesem Weg mehr darüber zu erfahren.

Einer der Forscher, Zeb Hogan, kann kaum erwarten, mehr über die rätselhafte Kreatur zu erfahren: «Wir haben hier einen Fisch, der jetzt Rekordhalter als weltgrösster Süsswasserfisch ist, und wir wissen fast nichts über ihn.»

Einer der letzten Lebensräume

Die Fangstelle sei ein ausgesprochen gesunder Abschnitt des Mekong, wo es natürliche Becken von bis zu 90 Metern Tiefe gebe. «Es ist ein Hoffnungsschimmer, dass diese grossen Fische noch nicht ausgestorben sind», sagt er. Allerdings sei die Stelle einer der letzten Lebensräume für solche Tiere.

Gefährlich für den Menschen sind die Riesen-Rochen nicht. Die Art hat laut Hogan nur ein Maul von der Grösse einer Banane. Sie hat keine eigentlichen Zähne. Stattdessen haben die Tiere Greifplättchen, mit denen sie ihre Beute zerquetschen können. «Sie halten sich auf dem Grund auf und suchen nach Garnelen, Mollusken und kleinen Fischen. Sie können sie mit diesem bananenförmigen Maul aufsaugen und zerquetschen.»

Fischer bekommt den Marktpreis

Die Forscher von Wonders of the Mekong arbeiten mit lokalen Fischern zusammen und bezahlen ihnen den Marktpreis, wenn sie die Riesen-Rochen am Leben lassen. Hogan: «Das funktioniert, weil der Fisch kein hochgeschätzter Speisefisch ist.»

Der Mekong-Fluss hat seine Quelle im chinesischen Hochgebirge, durchquert sechs Länder und mündet in den Golf von Thailand. Da sein Ursprung nicht genau definiert ist, variiert die angegebene Länge zwischen 4350 und 4909 Kilometern. Der Mekong ist einer der längsten Flüsse der Welt. (noo)

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