Er dachte, sein Kunde kümmert sich darum
Deutsche Zöllner stoppen Schweizer (41) mit 900 Kilo Käse

Erste Lieferung, teures Lehrgeld: Ein Schweizer wollte 900 Kilogramm Käse über die Grenze schmuggeln. Eine grosse Lieferung, wie der Fahrer angab. Dass er die Ware auch hätte angeben müssen, wusste er angeblich nicht.
Publiziert: 03.06.2024 um 17:29 Uhr
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Aktualisiert: 04.06.2024 um 07:01 Uhr
Der Käser gab an, dass es seine erste Lieferung sei. Darum habe er nicht gewusst, dass er sich um die Steuer hätte kümmern müssen.
Foto: Hauptzollamt Ulm
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Johannes HilligRedaktor News

Die Lieferung hatte es in sich. 200 Käselaibe, insgesamt 900 Kilogramm. Damit war ein Schweizer Käser (41) am Freitag in Deutschland unterwegs, als Zollbeamte den Kleintransporter auf der Autobahn 96, in Höhe Weissenberg, nahe der Schweizer Grenze, stoppten. 

Bei der Kontrolle wurde klar: Der viele Käse war nicht angemeldet und wurde über die Grenze geschmuggelt. Der Käser erklärte, dass dies seine erste Lieferung nach Deutschland sei. Er sei davon ausgegangen, dass der Kunde sich schon um die Steueranmeldung kümmere. 

Nach der Freigabe durfte er weiterfahren

Ein Irrtum, wie er daraufhin aufgeklärt wurde. Und so musste der Bergkäse kurzerhand versteuert werden. Dafür kamen die Laibe auf die Waage. Für die 900 Kilogramm Käse wurden rund 2800 Euro (2700 Franken) fällig. Hinzukommt eine Strafsicherheit von 2500 Euro (2400 Franken). Beides zahlte der Käser noch vor Ort, wie das Hauptzollamt Ulm in einer Pressemitteilung schreibt.

Nachdem ein Veterinär die Freigabe erteilt hatte, was Standard ist bei Lebensmitteln, durfte der Schweizer weiterfahren und seine Käselaibe zum Kunden bringen. 


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