Ex-Polizist Derek Chauvin (45) wurde schuldig gesprochen, den Schwarzen George Floyd getötet zu haben. Noch auf Anklagebank im Gericht wurde er in Handschellen gelegt. Auf seine Hand schrieb er noch die Nummer seines Anwalts geschrieben. Dann ging es für ihn direkt in die Strafanstalt Oak Park Heights in Minnesota.
Der ehemalige Gesetzeshüter sitzt nun laut der «New York Times» in Einzelhaft. Chauvin wurde Berichten zufolge wegen Suizidgefahr zu seiner eigenen Sicherheit innerhalb des Gefängnisses in eine abgesonderte Einheit verlegt. Diese wird normalerweise für Bestrafungen genutzt.
Kameras und halbstündige Kontrolle
Nach Angaben der Zeitung wird er dort 23 Stunden am Tag in Einzelhaft gehalten. Laut dem «Mirror» gibt es in jeder Zelle der 160 Hektar grossen Einrichtung eine Kamera. Die Aufnahmen werden von Vollzugsbeamten jederzeit überwacht.
Ausserdem führen Wachen Kontrollrunden. Die Zellen werden mindestens alle 30 Minuten überprüft. Dabei sei die Interaktion mit den Gefangenen jedoch minimal.
7 Quadratmeter mit Stahl-WC
Das Gefängnis gilt als eines der sichersten. Denn in dieser Einrichtung gab es noch nie einen Ausbruch oder einen Mord.
Chauvin soll in einer etwa 7 Quadratmeter grossen Zelle untergebracht sein. Gebettet sei er auf einer dünnen Matratze, die auf einer Betonplatte liegt. In seiner Zelle gibt es ausserdem eine Stahltoilette. (euc)