Die Klima-Kleber der «Letzten Generation» gerieten diese Woche ins Visier der deutschen Behörden. Bundesweit führten Polizisten am Mittwoch Razzien durch.
Dabei scheinen die Einsatzkräfte nicht zimperlich vorgegangen zu sein, wie die Klimaaktivistin und Mitbegründerin des Bündnisses, Carla Hinrichs (26), im Nachgang der Aktion in einem Video schilderte. «Ein Polizist stand vor meinem Bett und richtete eine Waffe auf mich», so Hinrichs.
Wie «T-Online» berichtet, könnte die Razzia in Hinrichs Wohnung in Berlin nun für die Behörden Konsequenzen nach sich zu ziehen. So soll gegen die Einsatzkräfte der Berliner Polizei eine Anzeige eingegangen sein.
Behörden schweigen
Diese richte sich gegen sämtliche Einsatzkräfte, die sich am Mittwoch in Hinrichs Wohnung befunden haben. Wie das Portal unter Berufung auf die Polizei schreibt, sei die Anzeige jedoch nicht von Hinrichs selbst, sondern von einem Berliner Bürger eingereicht worden. Dieser werfe der Beamten Nötigung vor.
«T-Online» zufolge schweigen sowohl die Berliner Polizei als auch die federführende Münchner Staatsanwaltschaft zu den im Video erhobenen Vorwürfen. Man wolle sich wegen des laufenden Verfahrens nicht zu den Anschuldigungen äussern.
Eine Fachabteilung für Amtsdelikte habe inzwischen die Ermittlungen aufgenommen. Im Falle einer Verurteilung müssen die Beamten mit internen disziplinarischen Schwierigkeiten rechnen. Sowohl die angezeigten Polizisten, als auch die mutmasslich Geschädigte, Carla Hinrichs, würden in einem nächsten Schritt angehört werden. (dzc)