Am Samstagmorgen gegen 4.50 Uhr kam es in einer Kaserne in der westrussischen Stadt Belgorod zu einer Explosion. Die Ursache: Ein russischer Unteroffizier hatte aus Versehen eine Handgranate zur Detonation gebracht. Er wollte sich mit einer Drohung mehr Autorität bei ihm unterstellten Offizieren verschaffen.
Laut dem Internetportal «Baza» soll der Mann in einem «zum Militärquartier umfunktionierten Kulturzentrum» in der Nähe der Stadt Korotscha mit der Granate hantiert haben. Die Handgranate zündete er im Schlafraum.
Die Detonation der Granate brachte die Munition, die sich im Waffenlager befand, zum Explodieren, wie «Mash» berichtet. Durch die Explosion wurde ein Feuer im Gebäude verursacht, das sich auf einer eine Fläche von 450 Quadratmetern ausbreitete.
Folgen der Explosion
Dabei kamen drei Soldaten ums Leben und 16 wurden verletzt. Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur «Interfax» werden acht Menschen noch immer vermisst.
Der Handgranaten-Offizier selbst erlitt schwere Verletzungen und wird in einem Spital behandelt. Gegen ihn soll ein Strafverfahren eingeleitet werden. (lrc)