Yannick S. (24) und Luisa S. (22) blockierten im September die Bundesstrasse 10 bei Stuttgart. «Öl sparen statt bohren» so die Forderung auf ihren Transparenten.
Offenbar hört für die beiden aber in den Ferien der Klimaschutz auf, wie «Bild» berichtet. Im November mussten sich beide für die Blockade-Aktion vor dem Amtsgericht in Stuttgart verantworten. Ihnen wurde Nötigung vorgeworfen.
Das Paar tauchte jedoch nicht auf. Der Grund: Die beiden waren in den Ferien.
Greenpeace empfiehlt lokale Ziele
Die zwei Klimaaktivisten jetteten demnach erst nach Thailand und von dort aus weiter nach Bali. Bei einem solchen Langstreckenflug werden für den Hin- und Rückflug rund acht Tonnen CO₂ pro Passagier in die Luft geblasen und 140'000 Liter Kerosin verbraucht. Den Klima-Klebern schien das egal zu sein.
«Sie haben den Flug als Privatleute gebucht, nicht als Klimaschützer. Das muss man auseinanderhalten können», verteidigt ein Sprecher des Aktionsbündnisses «Letzte Generation» die Ferienreise der Klimaschützer.
«Man sollte sich gut überlegen, ob es eine Fernreise mit dem Flugzeug sein muss. Wir empfehlen lokale Urlaubsziele und die Anfahrt mit der Bahn», kritisierte dagegen der deutsche Greenpeace-Sprecher Gregor Kessler (52). (nad)
Liebe Leserinnen und Leser, was denkt ihr über die Aktivisten? Darf man für das Klima demonstrieren – und trotzdem um die halbe Welt in die Ferien jetten? Schreibt bitte unten in Kommentare.