Diese Risikofaktoren kannst du beeinflussen
Forscher warnen vor 77 Prozent mehr Krebserkrankungen bis 2050

Die Zahl von Krebsbetroffenen steigt weltweit an. Blick erklärt, welchen Risikofaktoren du vorbeugen kannst.
Publiziert: 02.02.2024 um 14:40 Uhr
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Aktualisiert: 02.02.2024 um 14:54 Uhr
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Krebszellen im Körper sind meist bösartige Gewebeneubildungen.
Foto: imago
Fabienne Maag

Die Zahlen der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) sind alarmierend: Bis 2050 werden die Krebsdiagnosen um 77 Prozent steigen, was 35 Millionen neuen Krebserkrankungen entspricht. Während viele spezifische Krebsarten zurückgehen, steigt die Zahl der Gesamtfälle kontinuierlich an, wie unter anderem «Focus» berichtet. Vor allem Darmkrebserkrankungen verbreiten sich bei jungen Menschen rasant – und aggressiv.

Neben den zwei grössten Faktoren, dem weltweiten Bevölkerungszuwachs auf der einen und dem Zunehmen der durchschnittlichen Lebenserwartung auf der anderen Seite, beeinflussen aber auch noch weitere Dinge den Anstieg an Krebsfällen. Aber: Es gibt Risikofaktoren, die wir selbst beeinflussen können.

Rauchen aufgeben

«Rauchen ist tödlich»: Auf jeder Verpackung wird darauf hingewiesen. Das Risiko einer Lungenkrebserkrankung ist bei Rauchern 25-mal so hoch wie bei Nichtrauchern. Das IARC weist ebenfalls darauf hin, dass Brust-, Kehlkopf- oder Rachenkrebs durch das Rauchen gefördert werden können. 

Alkoholkonsum verringern

Regelmässiger Alkoholkonsum kann das Risiko einer Erkrankung an sieben Krebsarten begünstigen. Unter anderem Krebs der Mundhöhle, der Leber oder auch Krebs des Dick- und Enddarms. Männer, die pro Tag nur ein oder zwei alkoholische Getränke zu sich nehmen, verringern ihr Risiko auf Leberkrebs um 21 Prozent, Frauen ihr Brustkrebsrisiko um 30 Prozent. 

Übergewicht vermeiden

Zunehmender Körperfettanteil steigert das Krebsrisiko. Übergewichtige Personen sind vor allem anfällig für Darm-, Nieren, aber auch Gebärmutterschleimhautkrebs. 

Vor zu viel UV-Strahlung schützen

Dass Sonnencreme ein Muss bei jeder Skin-Care-Routine sein sollte, ist mittlerweile vielen bewusst. Hautkrebs entsteht meist dadurch, dass ein Übermass an UV-Licht, wie zum Beispiel durch die Sonne, das Erbgut in unseren Hautzellen schädigt. Grösstenteils ist der Körper selbst fähig, mit dem UV-Licht und dem damit einhergehenden Schaden fertig zu werden. Bei zu viel Sonne kommt die natürliche Reparatur jedoch an ihre Grenzen. Bei besonders exponierten Stellen sollte deshalb auf Sonnencreme zurückgegriffen werden.

Impfungen

Seit 2006 gibt es eine Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs. Dabei sollte die Impfung vor dem ersten Sexualkontakt abgeschlossen sein. Doch nicht nur bei Frauen wird so Gebärmutterhalskrebs vorgebeugt, auch bei Männern liegt das Risiko, an einer Anal-, Penis- oder Mund-Rachen-Krebsart zu erkranken, mit der Impfung tiefer. Auch solltest du dich einer Impfung gegen Hepatitis B unterziehen. Hepatitis B ist einer der grössten Risikofaktoren für Lungenkrebs.

Sport treiben

Sport treiben bringt viele Vorteile mit sich. Unter anderem auch die Verringerung des Risikos auf eine Darm- oder Brustkrebserkrankung. Im Vordergrund stehen dabei das Gewährleisten eines gesunden Körperfettanteils und auch die positive Auswirkung auf den Blutzuckerwert, auf verschiedene Hormone wie Insulin oder auf die Immunfunktion. Alle diese Faktoren haben wiederum Einfluss auf eine mögliche Krebserkrankung.

Früherkennungsuntersuchungen

Zwar kann man mit diesem Schritt das Risiko nicht verringern. Dafür aber die Chance steigern, den Krebs frühzeitig zu erkennen. Dies kann entscheidend für die Behandlung oder den Verlauf der Erkrankung sein.

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