Seit einigen Tagen zieht die Zahl der Erstimpfungen auch in der Schweiz wieder deutlich an. Vor allem die Aussicht auf eine ausgedehnte 2G-Regel dürfte derzeit viele dazu bewegen, sich doch den Piks zu holen.
Verimpft wird in der Schweiz momentan noch der herkömmliche Wirkstoff von den Herstellern Pfizer/Biontech und Moderna. Doch eine auf die Omikron-Variante angepasste Impfung könnte schon in der Pipeline sein. Das liess der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach (58) durchblicken.
«Ein Kauf von grosser Bedeutung»
An einer Pressekonferenz am Donnerstag verkündete Lauterbach, dass die deutsche Regierung für die kommenden Monate weitere 80 Millionen Impfdosen ordern werde. Der frisch gewählte SPD-Minister sprach denn auch von einer «offensiven Booster-Strategie» im Kampf gegen das Coronavirus.
Vor allem für die Eindämmung von Omikron sei eine gute Impfquote die Grundlage. Und Lauterbach liess durchblicken: Ein Teil der bestellten Impfstoffe ist bereits auf die Variante abgestimmt und soll schon im ersten Quartal 2022 ausgeliefert werden. Auch darum sei es «ein Kauf von grosser Bedeutung» für Deutschland.
Lauterbach hatte kurz nach seiner Ernennung zum Gesundheitsminister der neuen deutschen Regierung angekündigt, er wolle eine Inventur der in Deutschland vorhandenen Impf-Dosen machen. Sein Fazit, das er nun am Donnerstag präsentiert hat, fiel wenig schmeichelhaft aus: «Wenn man mit diesen Lieferungen die Booster-Kampagne macht, ist sie einfach zu langsam», erklärte der Mediziner. (cat)