«Russland hat die gleichen Ziele wie die Nazis»
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Tägliche Rede an die Nation:«Russland hat die gleichen Ziele wie die Nazis»

«Das Böse hat sich erhoben»
Selenski vergleicht Russland mit Nazis

Der Ukraine-Präsident Wolodimir Selenski teilt gegen Russland aus. Er vergleicht Wladimir Putins Angriff mit den Nazis.
Publiziert: 28.10.2022 um 02:07 Uhr
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Aktualisiert: 28.10.2022 um 08:11 Uhr
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Wolodimir Selenski vergleicht den Agressor Russland mit den Nazis.
Foto: DUKAS

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (44) hat den Kampf seines Landes gegen den Aggressor Russland mit dem Widerstand gegen die Nazis im Zweiten Weltkrieg verglichen. Russland verfolge wie einst der Nazismus dieselben Ziele.

«Die Form des Bösen hat sich gewandelt, aber das Wesen ist unverändert», sagte Selenski in einer in der Nacht zum Freitag in Kiew verbreiteten Videobotschaft. Russland sei vom Nachbarn zum Aggressor und zum Terroristen geworden und habe sich Kriegsverbrechen schuldig gemacht.

30 russische Angriffe in zwei Tagen

Neben einer abgeschossenen Kampfdrohne stehend sagte Selenski, es würden immer wieder friedliche Städte mit Bomben und Raketen beschossen. Allein innerhalb der vergangenen zwei Tage habe es 30 russische Angriffe mit iranischen Drohnen gegeben, von den 23 abgeschossen worden seien.

Russland vermine oder besetze Kraftwerke, stehle Getreide, um den Planeten mit Hunger zu bedrohen. Es verschleppe Menschen, darunter Kinder.

«Das Böse hat sich erhoben»

Mit Blick auf den Zweiten Weltkrieg und den Kampf der Ukrainer gegen die Nazis sagte Selenski, dass sich das «Böse nach 80 Jahren wieder aus der Asche» erhoben habe. Er beklagte, dass Russland seit Beginn des Krieges am 24. Februar 4500 Raketen auf die Ukraine abgeschossen und insgesamt 8000 Luftangriffe geflogen habe.

Selenski betonte, dass der ukrainische Widerstand stark sei. Das Land werde sich nicht brechen lassen. Der Staatschef zeigte sich zuversichtlich, dass der Eindringling kapitulieren und in die Flucht geschlagen werde. Russland werde auch Reparationen zahlen; und die besetzten Gebiete Cherson, Luhansk, Donezk und die Schwarzmeer-Halbinsel Krim würden wieder frei sein.

«Russlands einzige Taktik ist der Terror», sagte Selenski. Das könne nur zu einer Niederlage führen. Angesichts der Stromabschaltungen im Zuge der zerstörten Energieinfrastruktur meinte er, dunkel sei nicht ein Leben ohne Licht, sondern ohne Freiheit. Auch den harten Winter würden die Ukrainer übersehen. «Wir haben keine Angst vor der Dunkelheit», sagte Selenski.

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