Sie können eine Nachricht aufhübschen oder ganz ersetzen: Emojis. Zuerst waren es nur lachende Gesichter, auch Smileys genannt, doch inzwischen gibt es viele verschiedene Zeichen. Und genau das machen sich Dealer zunutze.
Hinter einem Schneemann, einem Schlüssel oder einer Billardkugel verbergen sich spezielle Drogen-Bedeutungen, wie die deutsche Polizei auf Twitter erklärt.
Die Behörde warnt: Eltern sollten genau aufpassen, was ihre Kinder da für Zeichen verschicken oder auch bekommen. «Immer häufiger kaufen Jugendliche Drogen über Social-Media-Plattformen. Dabei werden Emojis und geheime Begriffe zum Kauf verwendet», schreibt die Polizei auf Twitter. Die Dealer lauern auf den Plattformen. Kinder und Jugendliche können zum Beispiel ganz einfach auf Tiktok Drogen kaufen.
Oft werden die Zeichen auch als Kombination verwendet
Die amerikanische Drug Enforcement Agency (DEA) hat einen «Emoji-Decoder» entwickelt, um eine Übersicht zu geben, welche Bedeutungen sich hinter spezielle Zeichen verstecken.
Beispielsweise wird Heroin oftmals mit einem Drachen oder einem braunen Herzen dargestellt, eine Billardkugel oder ein Schlüssel symbolisieren Kokain. Ein Tannenbaum, eine Palme oder ein Kleeblatt kann für Marihuana stehen. Und es gibt auch Kombinationen der Zeichen.
Werden etwa ein Keks-, Schneemann- und Fallschirm-Zeichen verwendet, könne dies bedeuten, dass eine grosse Ladung Kokain eingetroffen ist, erklärt die Polizei. Besonders starke Drogen werden dagegen mit Raketen- oder Bomben-Emojis dargestellt. Ein rotes Ahornblatt steht allgemein für Drogen. (jmh)
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