Nachbarn des Wohnquartiers alarmieren wegen heftigen Hilfeschreien die Polizei. Als die Rettungskräfte im Hinterhof eintreffen, brennt sich ein grauenvolles Bild in ihre Köpfe: Der 22-jährige Dezmond T.* wird bei lebendigem Leib von vier aggressiven Pitbulls zerfleischt. Die Polizei muss erst einen Schuss abfeuern, bevor die Hunde von dem Wehrlosen ablassen. Doch für Dezmond T. kommt jede Hilfe zu spät. Die Verletzungen des Hundesitters sind so schwer, dass er ihnen schliesslich im Krankenhaus erliegt.
Eigentlich wollte der junge Mann nur als Hundesitter aushelfen, wie CBS News berichtet. Bekannte der Familie waren in die Ferien gefahren, ohne die vier Biester mitzunehmen. Dezmond T. bot an, auf das Haus der Familie aufzupassen – und auf die vier Pitbulls.
In Schutzhaft gesperrt
Das Drama spielte sich in der Stadt Brooklyn Center im US-Bundestaat Minnesota ab. Nach Angaben der Polizei hätten die Nachbarn über Mittag alarmierende Hilfeschreie gehört. Als die Polizei eintraf, hätten die Hunde die Kleidung des jungen Mannes fast vollständig von seinem Körper gerissen. Er habe «umfangreiche Bisswunden an fast allen Körperteilen» erlitten.
Offenbar habe der abgefeuerte Schuss einen der Hunde verletzt. Nachdem die Rettungskräfte am regungslosen Körper Erste Hilfe geleistet hatten, konnten die Hunde von den Beamten eingefangen werden. Bis zur Rückkehr der Besitzerfamilie werden die Hunde in Schutzhaft gesteckt.
Was weiter mit den Pitbulls passieren wird, bleibt offen. Eines ist klar: Die Hundebesitzer werden sich nach der Rückkehr vor Gericht verantworten müssen. (lia)
*Name bekannt