In Deutschland hat es einen ersten Todesfall durch Omikron gegeben. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI), das die Covid-19-Lage kontinuierlich erfasst, sei das Opfer zwischen 60 und 79 Jahre alt gewesen.
Gleichzeitig hat das bundesamtliche Institut, das die Covid-19-Lage kontinuierlich erfasst, gewisse Entwarnung gegeben. Laut dem jüngsten RKI-Wochenbericht vom Donnerstag ist die Variante mittlerweile in allen Bundesländern nachgewiesen worden. Für Mehrfachgeimpfte stelle die neue Omikron-Variante des Coronavirus aber offenbar keine erhebliche Gefahr dar.
«Bisherige Meldedaten zu Symptomen deuten auf eher milde Verläufe bei Infizierten mit vollständiger Impfung beziehungsweise Auffrischimpfung», schreibt das RKI. Demnach seien überwiegend keine oder milde Symptome genannt worden, am häufigsten Schnupfen, Husten und Halsschmerzen. Dies deckt sich mit einer britischen Studie, wonach Omikron vorab mit erkältungsähnlichen Symptomen generell weniger schwerwiegend als Delta verlaufe.
Omikron in Österreich schon kommende Woche dominant
Allerdings sinken dem RKI zufolge die Fallzahlen in Hinblick auf die «zu erwartende zusätzliche Belastung durch die Omikron-Welle» für die bereits hochgradig ausgelasteten Intensivstationen «nicht stark genug und nicht schnell genug». Das RKI warnte zudem, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel mit einer «geringeren Test- und Meldeaktivität» zu rechnen sei. Demnach könnten die offiziellen Daten nur ein «unvollständiges Bild der epidemiologischen Lage» in Deutschland ergeben.
Laut aktuellen Zahlen wurden in Deutschland bislang 28 Covid-Erkrankte ins Krankenhaus eingewiesen, wo eine Person verstarb. Landesweit liegt die Zahl der nachgewiesenen und wahrscheinlichen Omikron-Fälle bei 3198 Fällen. Die Dunkelziffer dürfte jedoch weit höher sein.
Nachbar Österreich geht laut seiner Corona-Kommission davon aus, dass Omikron bereits nächste Woche die dominante Variante sein könnte. Die Taskforce-Expertenkommission des Bundes rechnet in ihrer neusten Lagebeurteilung bis in zweieinhalb Wochen mit gegen 25'000 Neuansteckungen täglich. (AFP/kes)