Aktivisten der Klimagruppe «Letzte Generation» haben sich am Donnerstagabend zur Eröffnung der Berlinale vor dem Gebäude festgeklebt. Am Rande des roten Teppichs sassen ein junger Mann und eine junge Frau. Grössere Störungen gab es nicht, wohl aber einige Protestrufe. Nach einer Mitteilung der Gruppe hatten die beiden Aktivisten eine Absperrung überwunden.
Die Gruppe «Letzte Generation» fordert eine radikale Klimawende und klebt sich immer wieder auch auf Strassen fest, um den Verkehr zu stören. Bei Beginn der Protestaktion waren die Gäste bereits im Saal, der rote Teppich war weitgehend leer.
Promi-Schaulaufen auf der Berlinale
Nach Berlin waren etliche Filmstars gekommen, etwa Schauspielerin Anne Hathaway, Schauspieler Peter Dinklage und die diesjährige Jurypräsidentin Kristen Stewart. Über den Teppich liefen etwa auch die Schauspieler Elyas M'Barek, Matthias Schweighöfer und Lars Eidinger, die Schauspielerinnen Heike Makatsch und Iris Berben, Innenministerin Nancy Faeser und Wirtschaftsminister Robert Habeck.
Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den grossen Filmfestivals der Welt. Die Filmfestspiele sollten am Donnerstagabend eröffnet werden. Geplant war unter anderem eine Videoschaltung zum ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski. Während der Berlinale soll auch an die Lage der Menschen im Iran erinnert werden. Mehrere Frauen, darunter die Schauspielerinnen Melika Foroutan und Jasmin Tabatabai, hielten auf dem roten Teppich ein weisses Banner hoch, auf dem etwa der Spruch «Woman Life Freedom» stand.
Als Eröffnungsfilm wurde die Komödie «She Came to Me» von Regisseurin Rebecca Miller ausgesucht, in der neben Hathaway und Dinklage auch Marisa Tomei mitspielt. Jurypräsidentin Kristen Stewart wird gemeinsam mit anderen Filmschaffenden am Ende entscheiden, welche der insgesamt 19 Wettbewerbsfilme ausgezeichnet werden. Die Berlinale will in den rund anderthalb Wochen insgesamt rund 280 Filme zeigen. Die Filmfestspiele laufen bis zum 26. Februar. (SDA)