Ein mysteriöser Geldfund im grenznahen Deutschland beschäftigt die Behörden. Mitte März fanden Arbeiter während Kartierungsarbeiten beim Rheinschloss in Waldshut (D) Geldscheine. Anschliessend gaben die Arbeiter das Geld brav an die Landespolizei weiter. Diese wiederum übergab den Fund an die Stadt.
Seither wird versucht, den Besitzer oder die Besitzerin ausfindig zu machen – erfolglos. Wem die rund 10'000 Euro gehören, ist nämlich nach wie vor unklar, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet.
In zwei Monaten geht das Geld an die Finder
Möchte der Eigentümer oder die Eigentümerin das Geld zurückbekommen, dann bleibt nicht mehr viel Zeit. Denn: Laut deutschem Gesetz besteht nur sechs Monate lang Anspruch auf das Geld. Meldet sich bis Mitte September niemand, dann geht die stolze Summe an die Finder. Diese dürften sich freuen.
Doch noch ist es nicht so weit. Um den Besitzer oder die Besitzerin ausfindig zu machen, schaltete sich sogar die Deutsche Bundesbank ein. Sie habe laut der Stadtverwaltung Waldshut-Tiengen Untersuchungen durchgeführt und bestätigt, dass der Gesamtwert bei acht- bis zehntausend Euro liegt.
Die Stadt gibt gegenüber der Zeitung zudem bekannt, dass sich bereits mehrere Personen wegen des Fundes gemeldet hätten. Ein Eigentümer oder eine Eigentümerin habe sich daraus aber nicht ergeben. Jaquelin Scheuch, verantwortlich für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Stadt sagt: «Ins Detail möchten wir aufgrund von schutzwürdigen Interessen der Anspruchstellenden nicht gehen.» (mrs)