Jetzt drohen 5 Jahre Knast
BMW-Fahrer überholt Polizei 130 km/h zu schnell

Ein BMW-Fahrer war in Deutschland mit unglaublichen 228 km/h unterwegs, als er einem Radarfahrzeug der Polizei ins Netz ging. Dem Lenker droht jetzt eine Gefängnisstrafe von fünf Jahren.
Publiziert: 07.07.2023 um 14:54 Uhr
1/5
Ein BMW-Fahrer lieferte sich in Deutschland eine Verfolgungsjagd mit der Polizei: Er fuhr mit 228 km/h an den Beamten vorbei.
Foto: Polizeiinspektion Stralsund

Ein Pole (37) hat in seinem BMW mächtig aufs Gaspedal gedrückt: Er fuhr am Montagabend mit 228 km/h über eine deutsche Bundesstrasse – und überholte, mit fast 130 km/h zu viel auf dem Tacho, ein Polizeiauto. Erlaubt wären auf dieser Strecke nur 100 km/h gewesen.

Laut «Bild» war der 37-Jährige in einem 560-PS starken BMW M6 auf der B105 bei Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern unterwegs, als er die Streifenbesatzung bemerkte. Brisant: Trotz eines Überholverbots fuhr der 37-Jährige an den Beamten vorbei und setzte seine Fahrt Richtung Stralsund fort.

Die Polizei soll laut der Zeitung Mühe gehabt haben, am Raser dranzubleiben. Die Ordnungshüter mussten ihren Streifenwagen teilweise auf über 200 km/h beschleunigen, um nicht abgehängt zu werden.

«
«Es wurde richtig gefährlich.»
Sprecher der Polizei
»

Während der Fahrt gefährdete der Raser auch andere Verkehrsteilnehmer. Er fuhr immer wieder dicht auf. «Es wurde richtig gefährlich», sagte ein Polizeisprecher zu «Bild». Die Polizisten hätten gemerkt, dass der Flüchtige die höchstmögliche Geschwindigkeit auf der Strecke erreichen wollte.

Bei einer Ausfahrt gelang es der Streife schliesslich, den Polen anzuhalten. Dabei geriet der Mann schnell in den Verdacht, Drogen eingenommen zu haben. Eine Blutprobe wurde angeordnet.

Seine Raserei könnte den Polen jetzt sogar seine Freiheit kosten. Ihm droht eine Gefängnisstrafe von fünf Jahren. Konkret: Der Fahrer muss sich unter anderem wegen der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen vor Gericht verantworten. Darunter fallen seit 2017 auch Verfolgungsjagden mit der Polizei.

Weiter wird gegen ihn wegen Nötigung im Strassenverkehr und Fahrens unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln ermittelt. Sein Führerausweis wurde direkt vor Ort eingezogen. (ene)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?