Neben komplett niedergewalzten Wohngebieten, zerstörten Brücken und Stromleitungen stieg die Zahl der Todesopfer nach Angaben der Behörden auf mindestens 62. Für Mittwoch werden US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill im am stärksten betroffenen US-Bundesstaat Florida erwartet.
Die Kommission der Bezirksärzte in Florida erklärte am Sonntag (Ortszeit), sie könne 58 Todesfälle in Verbindung mit dem Hurrikan bestätigen. Der Gouverneur von North Carolina teilte mit, vier Menschen seien in seinem Bundesstaat infolge von «Ian» gestorben.
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Verheerende Zerstörung und Überschwemmungen
Der Hurrikan gilt als einer der heftigsten Stürme, die je das Festland der USA getroffen hat. «Ian» hatte am Mittwoch als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie 4 die Südwestküste Floridas getroffen und dort verheerende Verwüstungen angerichtet. Selbst im Landesinneren sorgte «Ian» für Überschwemmungen.
Rettungsmannschaften suchten auch am Sonntag noch nach Opfern. Die US-Küstenwache erklärte unterdessen, sie stelle die Suche nach 16 Migranten ein, die nach dem Kentern ihres Bootes während des Hurrikans als vermisst gelten.
Sturm am Samstag aufgelöst
«Ian» war zunächst von der Westküste Floridas über den Atlantik gezogen, bevor der Hurrikan am Freitagnachmittag mit Windgeschwindigkeiten von 140 Stundenkilometern den US-Bundesstaat South Carolina erreichte. In der Folge schwächte sich der Sturm immer weiter ab, bis er sich am Samstagabend über Virgina auflöste.
Vor seinem Besuch in Florida wollte Biden zunächst am Montag nach Puerto Rico reisen, um sich dort ein Bild von den Zerstörungen des Hurrikans «Fiona» zu machen, der eine Woche zuvor in dem US-Überseegebiet auf Land getroffen war.
(AFP)