Am Dienstagnachmittag ist vor dem Strand Sa Canova in der Gemeinde Artà ein 57-jähriger Deutscher ertrunken. Berichten zufolge ging der Tourist gegen 18.30 Uhr ins Wasser, ohne die starke Strömung zu bemerken, die zu diesem Zeitpunkt herrschte.
Der Mann wurde ins Meer getrieben und konnte nicht aus eigener Kraft zurück an den Strand gelangen. Sein Begleiter im Wasser hingegen schaffte es zurück zum Ufer.
Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos
Für die Rettungsschwimmer ist auf Mallorca um 18 Uhr Feierabend. Deshalb alarmierten Augenzeugen den Notruf. Einsatzkräfte der Guardia Civil konnten nur noch den leblosen Körper des Mannes bergen. Alle Wiederbelebungsversuche der herbeigeeilten Sanitäter blieben erfolglos, wie die «Mallorca Zeitung» berichtet.
Am Nachmittag des gleichen Tages hatte es auch einen Vorfall an der Cala Torta gegeben. Dort musste die Ortspolizei eine Frau retten, die ebenfalls von der Strömung ins Meer getrieben worden war. Am Dienstag war es sehr windig an der Küste und das Baden im Meer war besonders riskant.
Eine andere 35-jährige Frau, die zur gleichen Zeit wie der verstorbene Deutsche im Wasser am Strand Sa Canova gewesen war, wurde ebenfalls gerettet. Sie befand sich jedoch in einem kritischen Zustand und wurde ins Spital von Manacor gebracht.
Es kommt immer wieder vor, dass Badegäste die Gefahr des Meeres unterschätzen und auch bei widrigen Bedingungen ins Wasser gehen. Im letzten Jahr ertranken 39 Personen vor Mallorca und den umliegenden Inseln. (noo)