Das Landgericht Aachen hat den früheren Reality-TV-Darsteller Jürgen Albers (61) zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt. Der Deutsche soll wegen bandenmässigen Kokainhandels für 14 Jahre in Haft, wie ein Gerichtssprecher am Montag sagte. Damit folgte die Kammer der Forderung der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte dagegen einen Freispruch beantragt.
Das Gericht sah es demnach als erwiesen an, dass Albers an einem Drogenhandel von insgesamt knapp 1,4 Tonnen Kokain beteiligt gewesen war. Die Drogen wurden nach Gerichtsangaben in Luxusautos versteckt durch Europa transportiert. Der Angeklagte soll dafür Autos zur Verfügung gestellt haben. Der 61-Jährige bestritt vor Gericht, von dem Drogenhandel gewusst zu haben.
Verfahren wegen Gesundheitszustand abgetrennt
Vier ursprünglich Mitangeklagte waren laut dem Sprecher bereits im Dezember 2022 zu Haftstrafen zwischen zwei Jahren auf Bewährung und acht Jahren verurteilt worden. Das Verfahren gegen Albers n wurde wegen dessen Gesundheitszustand getrennt geführt. Der Mann war 2013 in der Vox-Sendung «Goodbye Deutschland» als Mallorca-Auswanderer bekannt geworden. (AFP/las)