Darum gehts
- Alexandra Hildebrandt, Chefin des Berliner Mauermuseums, bekam mit 66 Jahren zehntes Kind
- Entbindung per Kaiserschnitt in der Charité, Sohn am Mittwoch geboren
- Acht Kinder nach ihrem 53. Geburtstag zur Welt gebracht, darunter Zwillinge
Die Chefin des Berliner Mauermuseums, Alexandra Hildebrandt, hat mit 66 Jahren ihr zehntes Kind auf die Welt gebracht. Die Entbindung erfolgte per Kaiserschnitt in der Berliner Universitätsmedizin Charité, wie Hildebrandt der Deutschen Presse-Agentur sagte. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung berichtet.
Der Sohn wurde bereits am vergangenen Mittwoch geboren. Laut Angaben der «Bild» hat Hildebrandt acht Kinder nach ihrem 53. Geburtstag zur Welt gebracht, darunter Zwillinge. Daneben hat sie zwei erwachsene Kinder.
Acht ihrer Kinder seien per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen, sagte Hildebrandt, die das private Mauermuseum am Checkpoint Charlie im Zentrum der deutschen Hauptstadt leitet. Die Charité habe gute Arbeit geleistet. Eine grosse Familie zu haben, sei toll, erklärte die 66-Jährige den jüngsten Familienzuwachs. Sie wolle die Menschen ermutigen, mehr Kinder zu bekommen.
Arzt: Vollkommen unkomplizierte Schwangerschaft
Die Frage, ob reproduktionsmedizinische Unterstützung für die zehnte Schwangerschaft nötig gewesen sei, verneinte sie laut Angaben der «Bild». Der Zeitung sagte Hildebrandt: «Ich ernähre mich sehr gesund, schwimme regelmässig eine Stunde, laufe zwei Stunden, rauche und trinke nicht, hab nie Verhütungsmittel genutzt.» Bei der dpa äusserte sie sich wiederum nicht dazu.
«Sie ist die älteste Schwangere, die ich an der Charité betreut habe», sagte Wolfgang Henrich, Direktor der Klinik für Geburtsmedizin der Charité. Er kennt Hildebrandt schon lange: Alle acht Kaiserschnitte wurden von ihm durchgeführt. «Es war eine weitestgehend unkomplizierte Schwangerschaft», sagte der Arzt.
Es sei ein Wunder, dass alles so gut gelaufen sei, auch bei der Operation. In dem Alter sei das nicht selbstverständlich. «Man behandelt solche Patientinnen mit grosser Vorsicht.» Bei der Geburt seien Anästhesisten, Geburtsmediziner und Neonatologen dabei gewesen. Im Vorfeld sei Hildebrandt internistisch betreut worden.