Baby und Ehemann bleiben zurück
Influencerin stirbt kurz nach Erfüllung ihres Kinderwunsches

Der grösste Wunsch von Hailey Okula war ein Kind. Doch es klappte nicht auf Anhieb. Die Influencerin wurde erst nach zwei Jahren mithilfe von künstlicher Befruchtung schwanger. Das perfekte Glück. Doch dann kam die Geburt und Okulas Wunsch endete in einer Tragödie.
Publiziert: 10.04.2025 um 18:36 Uhr
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Aktualisiert: 10.04.2025 um 18:38 Uhr
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Hailey Okula starb, kurz nach der Geburt ihres Sohnes.
Foto: Instagram / @rnnewgrads

Darum gehts

  • Influencerin stirbt nach Geburt ihres Sohnes durch Fruchtwasserembolie
  • Hailey Okula konnte ihren Sohn nur für einen Bruchteil einer Sekunde sehen
  • In der Schweiz gibt es jährlich etwa 5 Todesfälle pro 100'000 Lebendgeburten
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Natascha RuggliRedaktorin News Desk

Ein jahrelanger, unerfüllter Kinderwunsch und dann endlich mithilfe von künstlicher Befruchtung schwanger – genau so erging es der Influencerin Hailey Okula (†33) aus den USA. Auf ihrem Profil erstellte sie Beiträge über den Beruf Krankenpflegerin.

Später teilte sie voller Vorfreude ihr Leben bis ins dritte Trimester, also kurz vor der Geburt. Alles verlief komplikationslos. Doch das ersehnte Happy End blieb aus: Die junge Mutter wird ihren Sohn nie beim Aufwachsen zusehen können. Nach der Geburt verstarb die 33-Jährige. Ihr Mann Matt Okula bleibt allein zurück. «Sie konnte ihn für den Bruchteil einer Sekunde sehen, und das werde ich immer in Erinnerung behalten», sagt Matt Okula dem Sender Fox 11 Los Angeles.

Was war nur geschehen? Am 31. März dieses Jahres kam Okula ins Spital und ihr Sohn Crew kam mittels Kaiserschnitt zur Welt. Kurz nach der Geburt ging es der Mutter jedoch plötzlich schlecht. Sehr schlecht, wie ihr Mann Matt Okula dem Sender Fox 11 Los Angeles berichtet. Die Ärzte konnten sie trotz Wiederbelebung nicht retten und schliesslich hörte ihr Herz auf zu schlagen. 

5 Todesfälle pro 100'000 Lebendgeburten

Der Grund für ihren plötzlichen Tod: eine Fruchtwasserembolie. Eine seltene Komplikation nach einer Geburt, aber sehr gefährlich. Bei einer Fruchtwasserembolie dringt während der Entbindung Fruchtwasser über die Gebärmutter in den mütterlichen Kreislauf ein, was als oft tödlich endende Notfallsituation gefürchtet ist. Gerinnungsstörungen können ausgelöst werden. Die Folge: Organversagen.

Die Müttersterblichkeit ist durch die fortschrittliche medizinische Versorgung besonders in den Industriestaaten zurückgegangen, jedoch kommt es mittlerweile zu mehr Risikoschwangerschaften. Beispielsweise ein hohes Alter oder mehrere Kaiserschnitte können die Gesundheit von Müttern möglicherweise bedrohen. In der Schweiz kommt es jährlich zu etwa fünf Todesfällen pro 100'000 Lebendgeburten.

Risiken im Kreisssaal

Neben der Fruchtwasserembolie gibt es andere Ursachen, die zu einem plötzlichen Tod bei gebärenden Frauen führen können. Grundsätzlich sind starke Blutungen und ein hoher Blutverlust ein Warnzeichen. Sie treten meist nach der Geburt auf und können durch Verletzungen, wie ein Uterusriss, verursacht werden. Zu den häufigsten Gründen gehört die Uterusatonie: Die Muskulatur des Uterus zieht sich nach dem Gebären nicht genug zusammen, was starke Blutungen zur Folge hat.

Zudem können Infektionen fatal enden. Eine Sepsis, die Kreislauf- oder Organversagen mit sich bringen kann, droht. Auch die Präeklampsie, die einen hohen Blutdruck bei Schwangeren beschreibt, kann zu Organversagen oder Krampfanfällen führen. 

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