Mit Hochdruck suchen Forscher rund um die Welt nach einem wirksamen Impfstoff gegen das Coronavirus. Auch der britisch-schwedische Pharma-Multi Astra Zeneca sucht ein entsprechendes Mittel. Bei klinischen Tests ist nun aber ein Proband verstorben.
Zum tödlichen Zwischenfall kam es bei Tests in Brasilien. Die brasilianische Überwachungsbehörde für Gesundheit (Anvisa) hat den Tod des Mannes bestätigt. Beim Opfer handelt es sich laut «CNN Brasil» um einen 28-Jährigen aus Rio, der wegen Komplikationen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben ist. Der Mann war demnach selber Arzt und engagierte sich im Kampf gegen die Pandemie.
Verantwortliche berufen sich auf Schweigepflicht
Laut Medienberichten hat der Verstorbene bei den Tests aber nicht den Impfstoff verabreicht bekommen, sondern bekam stattdessen ein Placebo. Die Verantwortlichen wollen sich dazu mit Verweis auf die ärztliche Schweigepflicht nicht äussern.
Trotz des Todesfalls werden die Tests von Astra Zeneca fortgeführt. Der Vorfall werde aber untersucht.
In Brasilien, wo sich das Coronavirus nach wie vor ausbreitet, haben rund 8000 Freiwillige im Rahmen von Tests eine Impfung bekommen. (cat)