Normalerweise nimmt Valeriia (9) den Bus zur Schule. Ob sie das am Montagmorgen auch getan hat, ist unklar. Fest steht: Das ukrainische Mädchen, das mit seiner Mutter in Deutschland lebt, verliess um 6.50 Uhr das Haus in der sächsischen Ortschaft Döbeln, kam jedoch nie bei ihrer Klasse an.
Als das Kind am Nachmittag nicht nach Hause kam, schlug ihre Mutter Alarm. Wie Polizei-Sprecherin Jana Ulbricht gegenüber «Bild» erklärt, ist Valeriia «keine typische Ausreisserin, war bislang unseren Erkenntnissen zufolge noch nie weggelaufen». Die Ermittlungen gehen aktuell in alle Richtungen, auch ein Verbrechen wird nicht ausgeschlossen.
Helikopter und Fährtensuchhund im Einsatz
Weshalb die Schule das Kind nicht als vermisst meldete, ist unklar. «Ermittlungen ergaben aber, dass das Kind nicht am Unterricht teilgenommen hatte», sagt Ulbricht.
Seit dem frühen Montagabend ist eine grossangelegte Suchaktion im Gang. Auch ein Helikopter kreiste über der Region, zudem kam ein Fährtensuchhund zum Einsatz.
Um 23.15 Uhr publizierte die Polizei eine Öffentlichkeitsfahndung nach der Kleinen. Auf Facebook publizierte die Mutter des Mädchens zudem einen Aufruf.
Hat jemand Valeriia im Bus gesehen? Die Neunjährige ist etwa 1,40 Meter gross und hat dunkelblonde, mittellange Haare. Beim Verlassen des Hauses trug sie ein lila T-Shirt, schwarze Jeans, eine türkise Jacke, dunkelblaue knöchelhohe Schuhe und einen rosaroten Schulsack.