Kurz vor dem Jahrestag des Ukraine-Kriegs hat sich der russische Präsident Wladimir Putin (70) in einer Rede an die Bevölkerung Russlands gewandt.
Wie gewohnt zeigte sich der Kreml-Machthaber siegessicher und liess keine Gelegenheit aus, dem Westen die Schuld für den Krieg in der Ukraine zu geben. Wie Bilder aus dem Publikum zeigen, schien seine mit Spannung erwartete Rede zur Nation seine Zuhörer jedoch herzlich wenig zu interessieren. Die schienen alles andere als gefesselt zu sein – sie dösten ihm nämlich weg.
Bilder von schlummernden Politikern kursieren im Netz
Schnappschüsse aus dem Saal entlarven die schlummernden Zuhörer. So gehören auch hochrangige Kreml-Politiker wie Aussenminister Sergei Lawrow (72) oder der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew (57) zum dämmernden Publikum.
Bilder, die derzeit in den sozialen Medien kursieren, zeigen, wie manche Politiker kaum mehr aus dem Gähnen herauskommen, oder während der 115-minütigen Rede friedlich ihre Augen schliessen.
Putins Aussagen überraschten kaum
Dass der russische Präsident viele seiner Zuschauer mit seiner Ansprache langweilte, erstaunt kaum. Keine seiner Aussagen kamen unerwartet – stattdessen durchzog der Kremlchef seine Ansprache mit dem gewohnten Feuerwerk an Vorwürfen gegen den Westen.
Die USA und die Nato-Staaten selbst seien schuld an dem Krieg, behauptet der 70-Jährige in dem fast zweistündigen Auftritt in Moskau. Sie hätten es auf eine «strategische Niederlage» Russlands abgesehen mit dem Ziel, das Land zu zerstören.
Als eine Konsequenz der wachsenden Konfrontation verkündet Putin letztlich eine Aussetzung des letzten atomaren Abrüstungsabkommens mit den USA. (dzc/SDA)