Angebliche Luftangriffe in der Nacht
Türkei soll Syrien-Erdbebengebiet angegriffen haben

Heftige Vorwürfe gegen die Türkei: Trotz des Erdbeben-Dramas mit über 8000 Toten in der Türkei und Syrien habe das Land Luftangriffe geflogen.
Publiziert: 08.02.2023 um 03:11 Uhr
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Aktualisiert: 08.02.2023 um 09:30 Uhr
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Laut Medienberichten soll die Türkei trotz der Erdbeben-Katastrophe Luftangriffe auf Syrien geflogen haben.
Foto: keystone-sda.ch

Mehr als 8100 Menschen sind nach der Erdbeben-Katastrophe tot. Dennoch soll die Türkei Syrien angreifen.

Die türkische Luftwaffe soll trotz des Erdbebens auch in der vergangenen Nacht Bombenangriffe auf angebliche kurdische Stellungen in Nordsyrien geflogen sein. Das berichtet die Menschenrechtsorganisation «Gesellschaft für bedrohte Völker» (GfbV).

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«Katastrophe mutwillig verschlimmert»

In einer ZDF-Sondersendung am Abend sagte eine deutsche Helferin der Menschenrechtsorganisation «Kurdischer Roter Halbmond», Bewohner hätten ihr von solchen Angriffen berichtet. So sagt Fee Baumann, von der Organisation: «Wir haben gestern Nacht noch mal Nachbeben gehabt, und trotzdem wurden weiter türkische Luftangriffe geflogen.»

Sie macht klar: «Auch gerade in der Gegend, die schwer betroffen war von den Erdbeben und die vorher schon auch von den Luftangriffen schwer in Mitleidenschaft gezogen worden war.»

«Es ist skandalös, dass ein Nato-Staat eine humanitäre Katastrophe mutwillig verschlimmert», betonte GfbV-Nahostexperte Kamal Sido. Die Bundesregierung müsse sich für ein Ende des Bombardements sowie für den Zugang für humanitäre Hilfe einsetzen. (euc/AFP)

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