Die hochschwangere Alexandra R. (39) aus Nürnberg (D) wollte ihre zweijährige Tochter aus der Kita abholen, kehrte aber nicht zurück. Ihr Verschwinden sorgt über die Landesgrenzen hinweg für Schlagzeilen. Seit mehr als zwei Wochen fehlt von ihr jegliche Spur. Ihre Dokumente liess sie zurück: ihr Portemonnaie, ihren Mutterpass und den Ausweis.
Ihr Verschwinden lässt die Behörden und Angehörigen ratlos zurück. R. hat viele Freunde und einen Partner, mit dem sie ein Kind erwartet. Sie leitet eine Postbank-Filiale und war aktuell im Mutterschaftsurlaub.
Da es nach wie vor keine Hinweise über ihren Verbleib gibt, kündigt die Polizei jetzt eine Suchaktion im Main-Donau-Kanal an. Dies berichtet das Portal «inFranken.de». Möglicherweise könnte der Bankerin etwas zugestossen sein. Die Ermittler gehen von einem Gewaltverbrechen aus.
Auch Wälder sollen abgesucht werden
Im Zusammenhang mit dem Fall konnten die Behörden vor Weihnachten einen grünen Renault Twingo sicherstellen. Obwohl man keine spezifischen Hinweise darauf habe, dass die Vermisste im Kanal versunken sei, wird laut einer Polizeisprecherin jetzt der Main-Donau-Kanal abgesucht.
«Die logische Konsequenz daraus, dass die Mordkommission wegen eines möglichen Gewaltverbrechens ermittelt, ist auch die Suche in Wäldern und Gewässern», so die Sprecherin zum Portal.
Bereits am Dienstagvormittag habe man die Suche im Gewässer in der Nähe des Wohnorts der im achten Monat schwangeren Banken-Chefin gestartet. Boote und Taucher sollen zum Einsatz kommen, im Laufe der Woche sollen Drohnen und Leichenspürhunde die Suche erleichtern. (dzc)