26 Menschen werden verletzt – Hintergründe unklar
Ukrainischer Abgeordneter zündet Handgranaten während Dorfratssitzung

Ein Abgeordneter hat am Freitag in einer Dorfratssitzung in der westukrainischen Region Transkarpatien mehrere Handgranaten gezündet. 26 Menschen wurden bei den darauffolgenden Detonationen verletzt. Der Geheimdienst SBU hat Ermittlungen aufgenommen.
Publiziert: 15.12.2023 um 21:46 Uhr
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Aktualisiert: 16.12.2023 um 11:31 Uhr
Ein Video zeigt den Vorfall.
Foto: X @TheInsiderPaper

In der westukrainischen Region Transkarpatien hat ein Abgeordneter während einer Dorfratssitzung mehrere Handgranaten gezündet. Mindestens 26 Menschen wurden dabei verletzt, wie die Polizei des Gebiets am Freitag mitteilte.

Sechs Verletzte, darunter der Täter, mussten in Krankenhäuser gebracht werden. In einem Polizeivideo ist zusehen, wie der Mann in den Sitzungsraum eintritt und unvermittelt mehrere Granaten wirft. Der Vorfall spielte sich im Dorf Kerezky ab, das knapp 40 Kilometer von der rumänischen Grenze entfernt liegt.

Geheimdienst ermittelt

Zum Tathintergrund wurde zunächst nichts bekannt. Übereinstimmenden Medienberichten nach soll der Abgeordnete zur Präsidentenpartei Diener des Volkes gehören. Der Geheimdienst SBU nahm Ermittlungen auf, unter anderem wegen Terrorismus.

Seit dem Ausbruch von Kämpfen zwischen durch Moskau unterstützte ostukrainische Separatisten und der Armee im Frühjahr 2014 sind zahlreiche Waffen in dem osteuropäischen Land im Umlauf. Der russische Einmarsch vor fast 22 Monaten hat den Waffenumlauf nochmal verstärkt. Das Gebiet Transkarpatien liegt im äussersten Westen der Ukraine und grenzt an Polen, die Slowakei, Ungarn und Rumänien. (SDA)

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