Russland testete bereits im April 2022 die «Satan 2»-Rakete
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Damals war Test erfolgreich:Russland testete bereits im April 2022 die «Satan 2»-Rakete

1000 Mal stärker als Hiroshima-Bombe
Das ist Putins Superrakete Satan 2

Am Mittwoch testete Russland seine Interkontinental-Rakete Satan 2. Die Wunderwaffe lässt den Westen erzittern – denn derzeit gibt es nichts Vergleichbares.
Publiziert: 21.04.2022 um 19:37 Uhr
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Am Mittwoch hat Russland seine neue Interkontinentalrakete RS-28 Sarmat – auch besser bekannt unter dem Namen Satan 2 – getestet.
Foto: keystone-sda.ch

Bisher verlief die Invasion in der Ukraine nicht nach Wladimir Putins (69) Vorstellungen. Während man im Westen bereits die Stärke seiner Streitkräfte in Frage stellt, demonstriert der russische Präsident mit einem Raketentest deren Macht. Am Mittwoch liess er seine neue Interkontinentalrakete RS-28 Sarmat abheben – ein Video zeigt den Start der Rakete.

Im Westen sorgt der Test für Besorgnis. Der Grund: Die Rakete, die von der Nato als Satan 2 bezeichnet wird, kann mit bis zu 15 Atomsprengköpfen bestückt werden. Zudem soll sie in der Lage sein, ein Gebiet in der Grösse von Frankreich oder dem US-Bundesstaat Texas auf einen Schlag zu zerstören.

1000 Mal stärker als Hiroshima-Bombe

Putins Wunderwaffe hat eine Reichweite von rund 18'000 Kilometer. Damit könnte sie problemlos europäische Grossstädte wie London oder Paris ins Visier nehmen. Mehr noch: Aufgrund der Grösse von Russland kann sie je nach Abschussort praktisch jedes Ziel auf der Welt erreichen. Laut Kreml gibt es zurzeit keine andere Waffe mit einer solchen Reichweite.

Wie der Militärexperte Paul Craig Roberts (83) gegenüber «The Sun» erklärte, würden fünf bis sechs Stück der über 200 Tonnen schweren Rakete reichen, um die gesamte Ostküste der USA auszulöschen. Denn die Satan 2 soll rund 1000 Mal stärker sein als die Bomben, die von den USA, im Zweiten Weltkrieg auf Japan abgeworfen wurden.

«Einzigartige Waffe»

Putin sagte am Mittwoch, dass es noch auf lange Zeit nichts geben werde, was der Rakete ebenbürtig sei. «Das ist eine wirklich einzigartige Waffe, die das Kampfpotenzial unserer Streitkräfte stärken wird.» Sie werde die Sicherheit Russlands verlässlich vor äusseren Bedrohungen schützen, sagt er. Zudem sei das Waffensystem in der Lage, alle modernen Mittel der Raketenabwehr zu überwinden.

Gleichzeitig drohte Putin bei seiner Ansprache auch dem Westen: Die Waffe zwinge jene zum Nachdenken, die im Feuereifer einer abgebrühten, aggressiven Rhetorik versuchen, sein Land zu bedrohen. Putin machte deutlich, dass die Rakete unabhängig von den internationalen Sanktionen gegen Russland in Serie gehen könnten.

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«Solche Tests sind Routine»

Für den Test am Mittwoch wurden nicht atomare Sprengköpfe verwendet. Sie schlugen schliesslich auf der ostrussischen Halbinsel Kamtschatka ein. Die USA reagierten gelassen auf die Machtdemonstration Moskaus.

Pentagon-Sprecher John Kirby (59) sagte, Russland habe die Vereinigten Staaten im Rahmen seiner Verpflichtungen aus dem atomaren Abrüstungsvertrag New Start ordnungsgemäss davon in Kenntnis gesetzt, dass es den Test einer Interkontinentalrakete plane. «Solche Tests sind Routine, und sie waren keine Überraschung», betonte er.

Aber: Ein hochrangiger Beamter des US-Verteidigungsministeriums beklagte sich über Putins Rhetorik. In der aktuellen Lage sei dies «sicherlich nicht das, was wir von einer verantwortungsvollen Atommacht erwarten würden». (bra)


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